Elpex F1 Pro 2014 im Test

 

In der Saison 2014 hat Elpex den bekannten F1 Pro Skate-Skiroller neu überarbeitet. Nur der Rahmen ist in der Konstruktion geblieben. Wir haben den neuen Elpex F1 pro getestet – hier der Bericht und ein Video dazu.

Elpex F1 pro

Der Elpex F1 Pro

Der Elpex F1 Pro ist seit einigen Jahren auch in Deutschland bekannt. Der aus Schweden stammende Skate-Skiroller ist das Sommertrainingsgerät vieler Athleten aus Skandinavien. Der etwas kürzere Radstand von 580mm macht den Elpex F1 Pro sehr agil aber dennoch spurtreu. Geblieben ist auch die Aluminiumkonstruktion mit abgesenktem Schwerpunkt, die den Elpex F1 Pro sehr gut und stabil handeln lässt – auch bei höheren Geschwindigkeiten. Bewährtes sollte man eben nicht ändern – das haben auch die Schweden verstanden.

Geändert hat sich unter anderem das Design. Der Elpex F1 Pro präsentiert sich jetzt in einem frischen Weiß. Nach dem etwas tristen grau wirkt der Skate-Skiroller nun auch optisch sehr sportlich. Ein kleiner Schwachpunkt war beim Vorgänger der Spritzschutz, der nicht gerade viel Nässe abgewehrt hat. Am Elpex F1 Pro 2014 sind breitere und stabilere Spritzschützer verbaut, die nun auch bei Fahrten in der Nässe für ausreichend trockene Füße sorgen.

Elpex F1 Pro im Eintakter

Elpex F1 Pro im Eintakter

Als Schmankerl erweisen sich am neuen Elpex F1 Pro die Räder. Diese bestehen aus einem sehr weichen Polyurethan, das eher an Gummiräder erinnert. Die Geschwindigkeit der Skate-Skiroller liegt nun im unteren mittleren Bereich. Man kann es mit Fahrten auf Langlaufski im Winter bei Pulverschnee um die -5°C vergleichen – also mittlere Geschwindigkeiten im Winter. Die Räder des Elpex F1 Pro sind also vom Speed her recht gut gelungen. Euphorisch macht die Abnutzung im positiven Sinne – auch nach 80km ist noch die Naht am Reifen zu sehen. Und das bei Laufeinheiten mit 20°C und vielen Passagen zum Abbremsen. Einen Langzeittest mit den Reifen konnten wir nicht durchführen aber mit dem neuen Elpex F1 Pro knackt man locker die 3.000km, ohne die Reifen zu tauschen. Durch die weiche Mischung des PU der Reifen sind auch die Nässeeigenschaften besser als bei Gummibereifung. Auch die Lager sind gewohnt hochwertig und mit einem doppelten Spritzschutz versehen.

Unser Fazit: Anfangs läuft der Elpex F1 Pro mit den neuen PU-Reifen noch etwas schwer aber nach einer gewissen Einlaufzeit werden Geschwindigkeiten wie im Winter auf Langlaufski erzeugt. Durch den abgesenkten Holm ist der Elpex F1 Pro für Einsteiger und (Ski-)Wettkampfläufer das passende Trainingsgerät. Unsere Empfehlung bei Salomonschuhen ist die einfachere Profilbindung statt der teuren Pilot, da der Elpex F1 Pro durch den Flexor wesentlich besser am Fuß liegt.

Bezugsmöglichkeiten zum Elpex F1 Pro finden Sie beim Profi für Skiroller – nordicx.com.

 

Datenblatt zum Elpex F1 Pro:

  • Radstand 580mm
  • Holm gebogen aus Aluminium
  • Serienmäßig mit Kunststoff-Spritzschutz
  • Bereifung aus sehr weichem Polyurethan, 100mm x 24mm medium Geschwindigkeit
  • Gewicht: ca. 1,95kg
  • Farbe: weiß
  • Hergestellt in Schweden

 

Hier noch das Video zum Test mit dem Elpex F1 Pro

 

SkiGo XC Skate Carbon Skiroller

Günstige Skiroller aus Carbon mit guter Qualität – das war bisher unbekannt, da Carbonmodelle meist um die 400€ kosteten. Mit dem SkiGo XC Skate Carbon und dem SkiGo XC Classic Carbon haben die Skandinavier aus Schweden den Markt ordentlich aufgemischt. Ein Grund mehr für das Skiroller Magazin diese beiden Modelle genauer unter die Lupe zu nehmen. In diesem Artikel möchten wir den Schwerpunkt auf den SkiGo XC Skate Carbon legen. Eine Bericht zum SkiGo XC Classic Carbon folgt.

Grundsätzlich sind beide SkiGo Carbon Skiroller gleich aufgebaut. Ein Carbonschaft bzw. Carbonholm wird über eine aus Metall verstärkte Achsaufnahme mit den Rädern verbunden. Zudem sind beide Holme mit einer leichten positiven Vorspannung versehen.  Soviel zu den Gemeinsamkeiten beider Rollski.

SkiGo_XC-Skate-Carbon

SkiGo XC-Skate Carbon

Der SkiGo XC Skate Carbon verfügt über einen ca. 61cm langen Radstand. Standardmäßig sind an diesem Modell die 100mm SkiGo Skatingräder verbaut. Mit dem Gewicht von 1,6kg pro Paar liegt er damit im Durchschnitt seiner Klasse. Durch die Achsaufnahmen wird das Gewicht etwas nach oben korrigiert – trotz des Carbonrahmens. Serienmäßig ist der SkiGo XC Skate Carbon auch mit dem Spritzschutz aus Kunststoff ausgestattet.

Der Holm des SkiGo XC Skate Carbon ist aus einer sehr festen Carbonstruktur gefertigt. Durch den etwas matten Überzug kommt auch die Carbonoptik voll zur Geltung.

Auf der Strecke überzeugt der überaus skiähnliche Carbonrahmen. Abdruckkräfte von oben werden gut absorbiert und Unebenheiten im Untergrund sehr gut ausgeglichen. Nicht umsonst wurde dieser Skiroller in Schweden konzipiert, um auch hier auf dem rauen skandinavischem Asphalt bestehen zu können. Den SkiGo XC Skate Carbon gibt es laut Hersteller in zwei verschiedenen Gewichtsklassen: bis 75kg und ab 75kg. Da aber sehr viele Personen gewichtstechnisch im mittleren Bereich liegen, stellt sich nun die Frage nach dem richtigen Modell. Generell liegt die Empfehlung bei dem härteren Modell – auch für Athleten unter 75kg. Der Rahmen des stärkeren Modells ist sehr stabil gestaltet und gibt ausreichend Federung – auch für leichte Athleten. Athleten ab 85kg sollten dann aber lieber auf ein anderes Modell mit Alu- oder Holzverbindung zurück greifen, da der Rahmen dann doch etwas zu weich wird. Laut SkiGo kann der SkiGo XC Skate Carbon bis 95kg gefahren werden.

Etwas als zu weich sind die Reifen gewählt. Der Rollwiderstand liegt im mittleren Bereich aber die Abnutzung der Räder erfolgt etwas schneller als bei den Mitbewerbern. Trotzdem verhalten sich die Räder sehr gut auf Nässe und auf rauem Asphalt. Wer also keinen feinen Asphalt vor seiner Haustüre findet, der ist mit dem Rad am SkiGo XC Skate Carbon gut beraten.

Fazit: Der SkiGo XC Skate Carbon eignet sich für Rollskifans, die einen Skating-Skiroller für etwas gröberen Asphalt suchen. Das skiähnliche Fahrgefühl für Athleten von ca. 60-80kg ist auch mit dem härteren Modell gegeben.

Technische Daten:

  • Carbonholm mit Metallradaufnahmen
  • 100mm Skatingräder von SkiGo aus Hartgummi (Bereich 76A Härte)
  • Achsabstand 610mm
  • Gewicht im Paar 1,6kg (ohne Bindung)
  • UVP: 299€

Pluspunkte: hohe Skiähnlichkeit, niedriges Gewicht, sehr gute Dämpfung von Unebenheiten

Minuspunkte: etwas zu weiche Reifen aber mit guter Nässeeigenschaft

Bezugsmöglichkeit: Onlineshop für Skiroller/Rollski nordicx.com

Powerslide X-Plorer 2.0 im Test

 

Es wird auch langsam Zeit einen Testbericht über einen der besten Skating Cross-Skiroller am Markt zu verfassen – dem Powerslide X-Plorer 2.0 in der neueren Version.

Powerslide X-Plorer 2.0

Powerslide X-Plorer 2.0

Wer sich für die Bezeichnung Cross-Skiroller in der Skatingtechnik interessiert, der wird an dem Powerslide X-Plorer 2.0 nicht vorbei kommen. In der bereits zweiten Generation besticht der stabile aber skiähnliche Rahmen und das agile Fahrverhalten. Der Powerslide X-Plorer 2.0 wird von zahlreichen Anbietern als Cross-Skiroller u. a. mit dem Einsatzbereich „Sandwege, unbefestigte Wege und Rasenflächen“ gehypt. Wer den Powerslide X-Plorer 2.0 aber schon einmal richtig gefahren ist, wird feststellen, dass diese Angaben völliger Blödsinn sind. Zudem ist das ärgerlich für Interessenten des Powerslide X-Plorer 2.0, die sich dann falsche Vorstellungen machen und letztendlich enttäuscht sind. Wer aber den Einsatzbereich kennt, der wird mit diesem Skating Cross-Skiroller viel Spaß haben!

Der Powerslide X-Plorer 2.0 wird als Cross-Skiroller bezeichnet (und nicht als Cross-Skate), ist aber am Besten auf schlechten Asphaltstraßen, Parkwegen und befestigten Forst- und Waldwegen, die in der Mitte keine Grasnaben haben, aufgehoben. Sobald aber Sand und tiefer/grober Kies kommt, sind auch die Grenzen des Powerslide X-Plorer 2.0 aufgezeichnet. Zwar bieten Fachhändler den Powerslide X-Plorer 2.0 auch mit Rücklaufsperre an um auf schmalen Wegen diagonal zu laufen, jedoch stellt das keinen Ersatz für Klassik-Skiroller dar. Alle anderen Wege meistert er sehr zuverlässig. Die 150mm Luftbereifung besitzt eine gute Führung, gute Laufruhe und sehr gute Dämpfung. Hält man sich an die 6,3bar empfohlenen Druck, dann ist der Powerslide X-Plorer 2.0 auch sehr pannensicher. Wir empfehlen aber auch nicht weit mehr als 8bar, da sonst die solide Kunststofffelge den Dienst quittiert. Zudem ist es immer gut, auf längeren Touren ein Ersatzrad und Inbusschlüssel oder Torxschlüssel (bei installierten Schutzblechen) mitzuführen. Das Wechseln der Schläuche gestaltet sich nämlich als sehr kompliziert. Alle, die schon einmal das Vergnügen eines Schlauchwechsels am Powerslide X-Plorer 2.0 hatten, die wissen was gemeint ist…

Powerslide_X-Plorer_2.0

Powerslide X-Plorer 2.0 mit Bremse und Spritzschutz

Der Rahmen am Powerslide X-Plorer 2.0 stellt auch den Unterschied zum Modell 1.0 dar. In überarbeiteter Form ist die neue Variante breiter und etwas schwerer. Dadurch wird der Rahmen aber auch stabiler und flext bei schwereren Läufern nicht mehr so stark. Zudem passt die Powerslide Skirollerbremse auch besser, die dann nicht mehr hin und her wackelt. Generell empfiehlt sich die Montage der Powerslide Skirollerbremse, da der X-Plorer 2.0 besonders in Abfahrten um ein Vielfaches besser zu bremsen ist. Außerdem kann man durch die Bremse mehr unterschiedliche Strecken laufen, die einem durch bspw. steile Abfahrten ohne Bremse verwehrt bleiben würden.

Neben der Bremse kann man am Powerslide X-Plorer 2.0 auch zusätzlich den Spritzschutz installieren. Bei feuchter Fahrbahn gibt es guten Nässeschutz – wird der Untergrund hingegen richtig Nass (Regen) und schlammig, dann funktionieren zumindest am Powerslide X-Plorer 2.0 die vorderen Schutzbleche noch relativ gut.

Den Powerslide X-Plorer 2.0 gibt es in zwei Größen – in der Version in der M (620mm Radstand) sowie in der Version L (680mm Radstand). Wir empfehlen in jedem Fall die größere Variante, da hier der Schwerpunkt der Skiroller besser ausgeglichen werden kann. Besonders wenn man am Powerslide X-Plorer 2.0 die Skirollerbremse installiert, bekommt das Hinterrad zusätzlich Gewicht und schleift über dem Untergrund mit nachteiligem Fahrverhalten und Fahrspaß. Über den Shop nordicx.com (hier stammt auch das Testmodell her) bieten wir die lange Variante an und montieren die Bindung, Schrauben und Achsen lockerungsfest, so dass die Achsen und Verschraubungen auch halten. Ein sinnvoller Service, zumal viel im Netz über den Powerslide X-Plorer 2.0 und lockere Achsen bzw. Verlust der Schrauben zu lesen ist. Nicht nur weil Ersatzteile ziemlich teuer sind. Hier lohnt der Service der Fachhändler im Vergleich zu Dumpingangeboten.

 

Unser Fazit: Der Powerslide X-Plorer 2.0 ist durch den überarbeiteten Rahmen noch besser geworden. Wer einen Skiroller für die Skatingtechnik mit einer Skirollerbremse und einem breiten Einsatzbereich sucht, der ist mit dem Powerslide X-Plorer 2.0 gut beraten. Kaputte Asphaltwege, feste Wald- und Forststraßen, landwirtschaftliche Wege aber auch gut ausgebaute Radwege sind das Revier des Powerslide X-Plorer 2.0. Besonders die Bremse stellt ein sinnvolles Zubehör dar.

 

 

Technische Daten Powerslide X-Plorer 2.0:

  • Rahmen: 6061 aircraft Aluminium
  • Radstand: Version M (620mm Achsabstand), Version L (680mm Achsabstand)
  • Holmbreite: ca. 4,3 cm
  • Standhöhe (ohne Bindung): ca. 5,4 cm
  • Bodenfreiheit: ca. 3,8 cm
  • Bereifung: 150mm Kenda Roadstar Luftbereifung (max. 6,3 bar)
  • Gewicht pro Paar (Version L): ca. 2,5kg
  • Farbe: schwarz
  • Vorbohrungen an beiden Skirollern für Skirollerbremse und Fender (Spritzschutz)

 

Informationen zum Powerlside X-Plorer 2.0 finden Sie unter dem Link von nordicx.com.

 

Der Powerslide X-Plorer 2.0 in action: