Skirollern – Der perfekte Start in den Skilanglauf

Skirollern, auch bekannt unter dem Namen Rollski-Lauf, hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Sommertraining nicht nur für Skilangläufer entwickelt. Für Skilanglauf-Anfänger bietet das Skirollern eine ideale Möglichkeit, die Technik und Kondition auf eine ganzjährige Basis zu stellen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Skirollern der perfekte Einstieg in den Skilanglauf ist und wie Sie davon profitieren können.

Was ist Skirollern?

Skirollern ist eine Sportart, bei der Skilanglauf-Techniken auf speziellen Rollskiern auf asphaltierten Straßen oder Wegen nachgeahmt werden. Die Rollskier ähneln Langlaufskiern, sind jedoch mit Rollen ausgestattet, die das Gleiten auf Asphalt simulieren. Es gibt zwei Haupttechniken: die klassische Technik, bei der die Bewegungen wie beim klassischen Skilanglauf sind, und die Skating-Technik, die dem Skating-Stil beim Langlaufen entspricht.

Skirollern in der klassischen (diagonalen) Technik

Vorteile des Skirollerns als Vorbereitung auf den Skilanglauf

  1. Ganzjähriges Training: Skilanglauf ist wetterabhängig, doch mit Skirollern können Sie unabhängig von der Schneelage trainieren. Das ermöglicht eine kontinuierliche Vorbereitung auf die Wintersaison und verbessert die sportliche Leistung.
  2. Technikverbesserung: Gerade für Anfänger ist es wichtig, die richtige Technik zu erlernen. Skirollern bietet eine perfekte Plattform, um an der Skating- oder klassischen Technik zu feilen. Das Gefühl auf den Rollskiern ähnelt dem auf Schnee, wodurch Bewegungsabläufe präzise trainiert werden können.
  3. Kraft und Ausdauer: Beim Skirollern werden nahezu alle Muskelgruppen beansprucht, insbesondere die Bein-, Rumpf- und Armmuskulatur. Es ist ein hervorragendes Ganzkörpertraining, das nicht nur die Kraft, sondern auch die Ausdauer stärkt.
  4. Geringeres Verletzungsrisiko: Im Gegensatz zu anderen Sportarten wie Joggen oder Radfahren ist das Verletzungsrisiko beim Skirollern relativ gering. Durch die gleichmäßigen Bewegungen werden die Gelenke geschont, was insbesondere für Anfänger ein wichtiger Aspekt ist. Wichtig: Verwenden Sie Schutzausrüstung wie Helm, Handschuhe und Protektoren.
  5. Effektive Vorbereitung auf den Winter: Wer im Sommer regelmäßig Skirollern geht, wird im Winter beim Skilanglauf einen deutlichen Vorteil spüren. Die Muskulatur und die Bewegungsabläufe sind trainiert, was zu einer schnelleren Anpassung an die Schneebedingungen führt.

Die richtige Ausrüstung für Skirollern

Wie beim Skilanglauf ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Die folgenden Punkte sollten beachtet werden:

  • Rollski: Es gibt zwei Typen: für die klassische Technik und für die Skating-Technik. Anfänger sollten sich für den Stil entscheiden, den sie später auf Schnee bevorzugen. Die Skatingtechnik auf Skiroller ist jedoch einfacher zu erlernen, da für das Klassik die Spur fehlt.
  • Stöcke: Skiroller-Stöcke sind etwas länger als Langlaufstöcke und haben spezielle Spitzen für Asphalt.
  • Schutzkleidung: Ein Helm und Handschuhe sind Pflicht, um bei Stürzen Verletzungen zu vermeiden. Knieschoner oder Ellenbogenschützer können zusätzliche Sicherheit bieten.
  • Schuhe: Die Rollskischuhe ähneln Langlaufschuhen und sind an die Bindungen der Rollski angepasst. Es können aber auch Langlaufschuhe verwendet werden, die jedoch für schwitzige Füße bei warmen Temperaturen sorgen.
  • Setangebote: EInsteiger, die sich zum Skirollern komplett eindecken müssen, sparen bei Setangeboten.

Skirollern für Anfänger – Tipps für den Start

Für den Einstieg ins Skirollern sollten Anfänger einige grundlegende Punkte beachten:

  1. Richtige Technik von Beginn an: Es lohnt sich, in den ersten Stunden einen Trainer oder erfahrenen Langläufer hinzuzuziehen. Eine falsche Technik kann später schwer zu korrigieren sein.
  2. Langsam starten: Da das Gleichgewicht auf Rollski etwas anders ist als auf Schnee, sollten Anfänger zunächst langsam beginnen und auf flachem Terrain üben. Mit der Zeit kann man das Tempo und die Steigungen erhöhen.
  3. Sicherheit geht vor: Da Sie auf Asphalt fahren, ist die Verkehrssicherheit ein wichtiger Aspekt. Üben Sie am besten auf wenig befahrenen Wegen oder speziell ausgewiesenen Strecken für Sportler (Beschilderung „Inlineskater frei“).
  4. Regelmäßiges Training: Wie bei jeder Sportart führt nur regelmäßiges Üben zum Erfolg. Starten Sie mit kurzen Einheiten und steigern Sie die Trainingsintensität kontinuierlich.

Fazit: Skirollern – Die ideale Vorbereitung auf den Skilanglauf

Skirollern bietet nicht nur Skilangläufern, sondern auch Einsteigern eine hervorragende Möglichkeit, sich ganzjährig fit zu halten und die Langlauftechnik zu verbessern. Das ganzheitliche Training von Muskeln, Ausdauer und Technik bereitet optimal auf die Skilanglauf-Saison vor und minimiert das Verletzungsrisiko auf der Loipe.

Wenn Sie den Skilanglauf lieben oder diesen Sport erst entdecken möchten, ist Skirollern der perfekte Einstieg. Schnappen Sie sich die passende Ausrüstung und genießen Sie das Gefühl, auch ohne Schnee über die Straßen zu gleiten!

Skirollern als Ergänzungstraining für Triathleten: Mehr Leistung durch Ganzkörpertraining

Triathleten sind ständig auf der Suche nach effektiven Traingsmitteln, um ihre Leistung zu steigern und ihre Fitness ganzheitlich zu verbessern. Eine zunehmend beliebte Sportart ist das Skirollern, das insbesondere in der Off-Season eine wertvolle Ergänzung zu den klassischen Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen bietet. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Skirollern eine ideale Ergänzung für Triathleten ist und wie es Ihre Leistung im Wettkampf steigern kann.

Ganzkörpertraining und Ausdauersteigerung

Skirollern ist ein intensives Ganzkörpertraining, das nahezu alle Muskelgruppen beansprucht. Die Bewegungen beim Skirollern ähneln stark dem Skilanglauf und erfordern unter anderem den Einsatz von Armen, Beinen und Rumpf. Diese umfassende Muskelaktivierung führt zu einer verbesserten Kraftausdauer und stabilisiert den gesamten Körper – Fähigkeiten, die für Triathleten in allen drei Disziplinen von Vorteil sind.

  • Oberkörpertraining: Während Radfahren und Laufen primär die Beine beanspruchen, wird beim Skirollern der Oberkörper intensiv mittrainiert. Das kräftigt die Schultern, Arme und den Rücken, was insbesondere beim Schwimmen zu einem effizienteren Krafteinsatz führt.
  • Kardiovaskuläre Fitness: Das Ausdauertraining auf Skirollern fördert die kardiovaskuläre Fitness, verbessert die VO2max und steigert die Sauerstoffaufnahme – wesentliche Faktoren für eine verbesserte Ausdauerleistung.

Gelenkschonendes Training

Eine der größten Herausforderungen für Triathleten ist es, die Belastung für ihre Gelenke zu minimieren, um Überlastungen und Verletzungen zu vermeiden. Skirollern bietet hier einen großen Vorteil:

  • Wenig Stoßbelastung: Anders als beim Laufen, bei dem die Gelenke durch die wiederholte Stoßbelastung strapaziert werden, ist das Skirollern deutlich schonender. Die gleitende Bewegung reduziert die Belastung auf Knie- und Hüftgelenke, was das Verletzungsrisiko minimiert.
  • Variabilität im Training: Skirollern ermöglicht es, die Trainingsbelastung gezielt zu steuern und variieren. Durch das Wechseln zwischen flachen Strecken und hügeligem Gelände können Sie sowohl die Intensität als auch den Fokus auf verschiedene Muskelgruppen anpassen.

Verbesserung der Technik und Koordination

Triathleten profitieren beim Skirollern auch von der Verbesserung der Technik und Koordination:

  • Stabilisierung der Rumpfmuskulatur: Eine starke Rumpfmuskulatur ist entscheidend für eine effiziente Krafteinleitung beim Schwimmen, Radfahren und Laufen. Das Skirollern trainiert diese Kernmuskulatur intensiv und fördert die Stabilität, was sich positiv auf die Gesamthaltung und Bewegungsökonomie auswirkt.
  • Koordinationsförderung: Die Bewegungsabläufe beim Skirollern erfordern ein hohes Maß an Koordination. Regelmäßiges Training verbessert die neuromuskuläre Kontrolle, was insbesondere bei langen Wettkämpfen zu einem ökonomischeren Bewegungsmuster beiträgt.

Mentale Abwechslung und Motivation

Für Triathleten, die ihre Trainingsroutine oft monatelang beibehalten müssen, kann das Skirollern eine willkommene Abwechslung darstellen:

  • Neue Trainingsreize: Skirollern bietet eine spannende Möglichkeit, das Training zu variieren und neue Reize zu setzen. Die Abwechslung in der Trainingsroutine fördert die Motivation und kann dem mentalen Erschöpfungszustand entgegenwirken, der bei monotonem Training auftreten kann.
  • Naturerlebnis: Das Training in der Natur, abseits von überfüllten Straßen und Schwimmbädern, bietet eine wohltuende Auszeit und kann helfen, den Kopf frei zu bekommen und Stress abzubauen.

Fazit

Skirollern ist eine hervorragende Ergänzung zum Triathlon-Training, das nicht nur die Ausdauer und Kraftausdauer steigert, sondern auch die Gelenke schont und die Koordination verbessert. Es bietet Triathleten eine ideale Möglichkeit, das Training abwechslungsreich zu gestalten und sich auf eine ganzheitliche Weise auf die Wettkampfsaison vorzubereiten. Durch die Integration von Skirollern in den Trainingsplan können Triathleten ihre Leistung steigern, Verletzungen vorbeugen und mit neuer Motivation in die nächste Wettkampfphase starten.

Doppelstocktraining für die Skimarathonvorbereitung

 

Der Doppelstockschub ist die wesentliche Lauftechnik, um bei Skimarathonrennen erfolgreiche Platzierungen zu belagen und seine eigene Laufzeit zu verbessern. Grund genug, sich mit dieser Technik und dem speziellen Training zu widmen.

Der Doppelstockschub (oder einfach nur Doppelstock) gilt als eine der technisch leichtesten und schnellsten Techniken im Skirollern und Skilanglauf – aber auch als eine der kraftvollsten. Die relativ flachen Strecken der Skimarathons wie beim König-Ludwig-Lauf oder dem weltweit bekannten Vasalauf erfordern das Skilaufen hauptsächlich in dieser Technik. Wahlweise können „schwächere“ Läufer zwischen dem Doppelstockschub und dem Doppelstockschub mit Zwischenschritt wechseln.

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Training der Doppelstockschubtechnik

Der Doppelstockschub ermöglicht ein kraftvolles Schieben aus den Armen und (!!!) dem Oberkörper. Es ist besonders wichtig, dass man die Gewichtskraft des Oberkörpers beim Doppelstockschub mit nutzt, da sonst wertvolle Kraft für den Vortrieb verloren geht. Wie die Lauftechnik Doppelstockschub genau funktioniert, sehen Sie in unserem Video am Ende des Textes. Ausführliche Technikinformationen finden Sie in unserem Artikel zum Doppelstockschub.

Hat man die Technik einmal in einer guten Ausprägung erlernt, so sollte man diese auch speziell trainieren. Für Sprintwettbewerbe oder beim Zielspurt eignet sich der Doppelstockschub mit Fersenhub, der aber in unserer Betrachtung in Folge des hohen Energieverbrauchs unbeachtet bleibt. Eine besondere Anforderung stellt die Doppelstockschubtechnik bei Marathons an die Ausdauer, speziell die Kraftausdauer. Besonders beim Training sollte man darauf achten. Die Kraftausdauer für den Oberkörper sollte im Sommer vorrangig allgemein und global (verschiedene Muskelgruppen des Körpers) ausgebebildet werden. Hier helfen unterschiedliche Sportarten wie Schwimmen, Rudern usw., die den Oberkörper, die Schulter- und Rückenmuskulatur trainieren.

Doppelstocktraining

Doppelstocktraining auf Skiroller

Wird die Saison Anfang des Herbstes langsam vorbereitet, so sollten Kräftigungsprogramme bspw. im Fitnessstudio erfolgen. Hier eignet sich Rudertraining zur Ausbildung der Rücken- und Schultermuskulatur sowie Übungen zur Stärkung der Trizepsmuskulatur. Besonders beim Skirollern wird die Kraftausdauer für die Doppelstocktechnik spezifisch geschult. Spezielle Doppelstockschubprogramme sollten im Herbst und Frühwinter erfolgen. Hier kann man mit der Intervallmethode die Durchblutung, Energieversorgung und die effektive Arbeitsweise der Muskulatur steigern. Ein Beispielprogramm für das Doppelstockschubtraining ist 20min im Grundlagenbereich (GA1 / SB (ca. 80% vom Maximalpuls)) einlaufen und dann im kupierten Gelände ca. 10min Doppelstockschubtraining im Einführungsbereich (GA2 / EB ca. 90% vom Maximalpuls) zu schieben. Danach wieder im GA1 / SB Bereich 10min locker laufen im flachen und das ganze 3-4 mal wiederholen. Je nach Leistungsstand können die Belastungseinheit über die 10min hinaus verlängert werden, die Pausen verkürzt oder das Gelände geändert werden. Wichtig ist jedoch die systematische und sukzessive Ermüdung der Muskulatur, ohne die Intensität (bspw. die Pulswerte) zu erhöhen. Nach dem Doppelstockschubprogramm sollte man ordentlich „blau“ sein – also stark ermüdet.

Neben dem Intervalltraining kann man auch im „Trockenen“ den Doppelstockschub mit speziellen Trainingsmitteln imitieren. Mit Zugbändern kann man ein 5min Zugprogramm mit 5min Pause absolvieren, welches man wieder 3-5mal wiederholt. Die Widerstände können durch unterschiedliche Zugbänder und Längendehnungen der Bänder reguliert werden.

Alles in allem sollte man Doppelstockschubtraining immer mit in das Training einbauen, aber nicht ausschließlich durchführen. Geht es mehr auf die Wettkampfsaison zu, so sollten die Trainingsformen spezieller werden und auch das Krafttraining mehr spezialisiert werden.

Hier haben wir unsere selbst erstellten Videos zur Doppelstockschubtechnik noch einmal zusammengefasst. Viel Spaß beim Anschauen!