Weihnachtsgeschenk für Langläufer – der SKIPAC Multifunktionsskisack

 

Jedes Jahr kommt das Christkind und damit beginnt schon lange vorher die Überlegung nach dem passenden Geschenk. Da Weihnachten ja bekanntlich im Winter gefeiert wird, ist meist auch ein winterliches Präsent angebracht. Das Skiroller Magazin stellt heute eines dieser Geschenkmöglichkeiten für Langläufer vor – den SKIPAC Multifunktionsskisack. Mit ein Paar Kniffen wird aus dem Skisack ein Hüftgurt.

 

SKIPAC Multifunktionsskisack

SKIPAC Multifunktionsskisack

Langläufer kennen das Problem des Transports der Skiausrüstung wenn man bspw. mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Langlauf oder auch zum Wettkampf anreist: Entweder man packt die Ski und Stöcke in den Skisack und hat das Problem der Verstaumöglichkeit während des Skilaufens oder man hat verklebte Stöcke durch die gewachsten Ski. Der SKIPAC Multifunktionsskisack schafft hier Abhilfe. Die Ski werden in den SKIPAC Multifunktionsskisack gepackt – aber nur im Bereich der Steigzone, die dadurch geschützt wird. Die Stöcke können einfach an den SKIPAC Multifunktionsskisack ran gesteckt werden. So lassen sich die Ski über die Schulter schnallen und man hat die Hände frei. Auch die Sitze und Polster von Bus und PKW bleiben sauber. Der Innenbereich des SKIPAC Multifunktionsskisacks lässt nach einem Klisterski schnell mit Wachsentferner reinigen.

Skisack Tragesystem

SKIPAC als Skisack

Ist die Anreise zur Loipe erledigt, so kann man die Ski auspacken und den SKIPAC Multifunktionsskisack zum Hüftgurt umfunktionieren. Darin lassen sich Wachs, Getränke und Verpflegung im 3l Stauraum verpacken und transportieren. Der äußere Bereich des SKIPAC Multifunktionsskisack bietet zusätzlich Platz für bspw. Karten und kleine Bekleidungsteile wie dünne Jacken. Hat man den SKIPAC Multifunktionsskisack zum Hüftgurt „transformiert“, dann lässt sich dieser auf den jeweiligen Läufer in seiner Größe perfekt einstellen. Das Meshgewebe an der Rückenseite sorgt für eine optimale Temperaturregulierung und transportiert Feuchtigkeit sicher ab. So kommt man auch an langen Bergen nicht so sehr ins Schwitzen.

Der SKIPAC Multifunktionsskisack ist eine Entwicklung aus Norwegen und erst seit Oktober 2013 auf dem Markt. In Skandinavien ist er bereits bei den Langläufern ein angesagtes Equipment. Weitere Informationen zum SKIPAC Multifunktionsskisack sowie die Bezugsmöglichkeit finden Sie bei nordicx.com.

SkiGo XC Skate Carbon Skiroller

Günstige Skiroller aus Carbon mit guter Qualität – das war bisher unbekannt, da Carbonmodelle meist um die 400€ kosteten. Mit dem SkiGo XC Skate Carbon und dem SkiGo XC Classic Carbon haben die Skandinavier aus Schweden den Markt ordentlich aufgemischt. Ein Grund mehr für das Skiroller Magazin diese beiden Modelle genauer unter die Lupe zu nehmen. In diesem Artikel möchten wir den Schwerpunkt auf den SkiGo XC Skate Carbon legen. Eine Bericht zum SkiGo XC Classic Carbon folgt.

Grundsätzlich sind beide SkiGo Carbon Skiroller gleich aufgebaut. Ein Carbonschaft bzw. Carbonholm wird über eine aus Metall verstärkte Achsaufnahme mit den Rädern verbunden. Zudem sind beide Holme mit einer leichten positiven Vorspannung versehen.  Soviel zu den Gemeinsamkeiten beider Rollski.

SkiGo_XC-Skate-Carbon

SkiGo XC-Skate Carbon

Der SkiGo XC Skate Carbon verfügt über einen ca. 61cm langen Radstand. Standardmäßig sind an diesem Modell die 100mm SkiGo Skatingräder verbaut. Mit dem Gewicht von 1,6kg pro Paar liegt er damit im Durchschnitt seiner Klasse. Durch die Achsaufnahmen wird das Gewicht etwas nach oben korrigiert – trotz des Carbonrahmens. Serienmäßig ist der SkiGo XC Skate Carbon auch mit dem Spritzschutz aus Kunststoff ausgestattet.

Der Holm des SkiGo XC Skate Carbon ist aus einer sehr festen Carbonstruktur gefertigt. Durch den etwas matten Überzug kommt auch die Carbonoptik voll zur Geltung.

Auf der Strecke überzeugt der überaus skiähnliche Carbonrahmen. Abdruckkräfte von oben werden gut absorbiert und Unebenheiten im Untergrund sehr gut ausgeglichen. Nicht umsonst wurde dieser Skiroller in Schweden konzipiert, um auch hier auf dem rauen skandinavischem Asphalt bestehen zu können. Den SkiGo XC Skate Carbon gibt es laut Hersteller in zwei verschiedenen Gewichtsklassen: bis 75kg und ab 75kg. Da aber sehr viele Personen gewichtstechnisch im mittleren Bereich liegen, stellt sich nun die Frage nach dem richtigen Modell. Generell liegt die Empfehlung bei dem härteren Modell – auch für Athleten unter 75kg. Der Rahmen des stärkeren Modells ist sehr stabil gestaltet und gibt ausreichend Federung – auch für leichte Athleten. Athleten ab 85kg sollten dann aber lieber auf ein anderes Modell mit Alu- oder Holzverbindung zurück greifen, da der Rahmen dann doch etwas zu weich wird. Laut SkiGo kann der SkiGo XC Skate Carbon bis 95kg gefahren werden.

Etwas als zu weich sind die Reifen gewählt. Der Rollwiderstand liegt im mittleren Bereich aber die Abnutzung der Räder erfolgt etwas schneller als bei den Mitbewerbern. Trotzdem verhalten sich die Räder sehr gut auf Nässe und auf rauem Asphalt. Wer also keinen feinen Asphalt vor seiner Haustüre findet, der ist mit dem Rad am SkiGo XC Skate Carbon gut beraten.

Fazit: Der SkiGo XC Skate Carbon eignet sich für Rollskifans, die einen Skating-Skiroller für etwas gröberen Asphalt suchen. Das skiähnliche Fahrgefühl für Athleten von ca. 60-80kg ist auch mit dem härteren Modell gegeben.

Technische Daten:

  • Carbonholm mit Metallradaufnahmen
  • 100mm Skatingräder von SkiGo aus Hartgummi (Bereich 76A Härte)
  • Achsabstand 610mm
  • Gewicht im Paar 1,6kg (ohne Bindung)
  • UVP: 299€

Pluspunkte: hohe Skiähnlichkeit, niedriges Gewicht, sehr gute Dämpfung von Unebenheiten

Minuspunkte: etwas zu weiche Reifen aber mit guter Nässeeigenschaft

Bezugsmöglichkeit: Onlineshop für Skiroller/Rollski nordicx.com

Bergläufe mit Skiroller

Das Sommertraining bietet vielfältige Möglichkeiten, um auf den Winter zu trainieren oder seine Leistungsfähigkeit zu optimieren. Dieser Beitrag stellt das Berglauftraining etwas näher vor.

Vorab sei gesagt, dass Rollski-Fans aus dem Flachland nicht unbedingt auf Skiroller-Bergläufe verzichten müssen. Auch kleine Hügel geben die Möglichkeit am Berg zu trainieren. Hier kann man mit Intervallen auch sehr intensiv trainieren – wenn auch zeitlich etwas kürzer. Für Sportler, die keine steilen und langen Anstiege vor ihrer Haustür finden, empfehlen sich Skiroller mit Speedreducern. Diese machen auch aus einem kleinen Berg ein ordentliches Hindernis mit hohem (Roll-)Widerstand.

Mit dem Berglauftraining können verschiedene Ziele verfolgt werden. Vorrangig dient es der Kraftausdauerausbildung. So können leichte Anstiege in der Klassikechnik, je nach konditionellen Fähigkeiten und Voraussetzungen, im Doppelstock oder Doppelstock mit Zwischenschritt gelaufen werden. Beim reinen Doppelstocktraining wird gezielt auf den Ausbau der Kraftausdauer in den oberen Extremitäten (Armen) sowie der Rücken- und Oberkörpermuskulatur hin trainiert. Auch die Haltearbeit der Beinmuskulatur wird unterstützt. Durch das Doppelstockschubtraining mit Zwischenschritt werden die unteren Extremitäten sowie die Gesäß- und untere Rückenmuskulatur zusätzlich trainiert. Auch die Energiebereitstellung wird optimiert. Steilere Anstiege werden in der Klassiktechnik dann meist im Diagonalschritt gelaufen, da die enorme Steigung und der hohe Widerstand die Lauftechnik im Doppelstock eher verschlechtert.

Generell können Bergläufe auf Skiroller in der Klassik- oder Skatingtechnik gleichermaßen trainiert werden.

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Bergläufe mit Skiroller

Für Bergläufe empfiehlt es sich einen langen Anstieg zu wählen. Sportler aus den Mittelgebirgen oder aus dem Alpenraum finden eine große Auswahlmöglichkeit. Die Anstiege sollten auch vom Gefälle passend sein. Anfänger werden schnell mit steilen Anstiegen überfordert. Wer einen passenden Berg gefunden hat, der sollte sich auch über die Abfahrt Gedanken machen. Mit Skiroller einen steilen Berg hinab zu fahren, ist keine gute Entscheidung, da Bremsen meist fehlen. Manchmal gibt es die Möglichkeit ein steiles Stück des Berges mit den Skirollern hinauf zu fahren und eine leichte Abfahrt danach zu wählen. Oft bleibt aber nur die Rückfahrt mit Bus oder einem PKW-Fahrer. Wer nur kurze Anstiege zur Verfügung hat, der wird häufiger während einer Trainingseinheit wieder zum Startpunkt des Berges zurück kehren müssen.

Vor dem Berglauftraining auf Skiroller ist es notwendig sich ordentlich warm zu laufen. Einige Berge beginnen eher flach und bieten so eine Möglichkeit um auf Temperatur zu kommen. Fehlt der leichte Anstieg zu Beginn, so empfiehlt sich erst einmal eine Flachstrecke.

Je nach dem, welches Trainingsziel man verfolgt, so kann man Bergläufe als Intervalltraining nutzen (mehrere Anstiege mit kurzen Pausen bspw. für die Rückfahrt) oder in der Dauermethode bewältigen (ein langer Anstieg). Da Bergläufe auf Skiroller besonders hart und anstrengend sind muss man zwingend seine individuelle Geschwindigkeit finden, um nicht zu schnell zu übersäuern. Bergläufe auf Skiroller dienen auch ab und an der Ausbildung der Wettkampfhärte. Durch eine gezielt hohe Geschwindigkeit setzt eine starke Übersäuerung der Muskulatur ein (starke Laktatbildung). So können Laktatwerte in der Spitze um die 20 mmol durchaus erreicht werden.

Bergläufe richtig ausgeführt (das heißt mit einer sauberen Lauftechnik) eignen sich nicht als Grundlagenausdauertraining (GA1 / SB), eher als GA2 bzw. EB / EB-K Training. Durch die andauernd und stetig intensive Belastung stellen Bergläufe eine sehr hochwertige Trainingsform dar.

Zu guter Letzt empfehlen sich für Bergläufe verkehrsarme Wege. Wer auf viel befahrenen Straßen skirollert, der gefährdet nicht nur sich selbst sondern auch andere. Letztendlich sollte nach einem harten und guten Training auch die Couch warten – und nicht das Krankenhaus.