Über M.A. Dipl.-Sportwiss. Bob Noritsch

Sep. 2010 Abschluss Diplom Sportwissenschaft "Bewegung und Leistung" April.2013 Abschluss Master of Arts "Sportwissenschaft"

Neuer NORDICX King Skate Skiroller für die mittlere Preisklasse mit maximaler Leistung

Mit dem NORDICX King Skate ist ein neue Skiroller-Empfehlung auf dem Markt, der die positiven Eigenschaften zahlreicher Rollski im mittleren Preissegment im Kauf-Bereich um die 250€ in einem Modell vereint.

NORDICX_King_Skate

NORDICX King Skate Skiroller

Der Name des NORDICX King Skate klingt nach dem Griff in Richtung Sterne. Das ist sicher auch gewollt, denn vereint der Skiroller verschiedene positive Parameter. So liegt beispielsweise das Gewicht von ca. 1,6kg im unteren Bereich. Neben der Leichtigkeit besticht der Rollski auch in puncto Handling. Der Rahmen des NORDICX King Skate ist vom Schwerpunkt stark abgesenkt. Dadurch wird der Skiroller besonders beim Belasten nach dem Abdruck sehr stabil im Geradeauslauf. Modelle, wie bspw. der Elpex F1 Pro, liegen hier schon gut auf der Straße. Jedoch kommt der NORDICX King Skate fast schon an den Weasel Marathon ran, der aber gut doppelt so teuer ist.

Den stabilen Geradeauslauf des NORDICX King Skate empfinden Einsteiger und fortgeschrittene Läufer gleichermaßen als angenehm. Einsteiger kippeln weniger auf dem Skiroller und lernen so schneller den Schwerpunkt über den NORDICX King Skate zu bringen und länger zu rollen. Fortgeschrittene können höhere Geschwindigkeiten erreichen und stehen auch bei langen Gleitphasen sicherer über dem Skiroller.

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Bereifung des NORDICX King Skate

Neben dem stabilisierenden Rahmen besitzt der NORDICX King Skate hochwertige Räder, die einen hohen Fahrkomfort bieten. Die Räder sind jeweils mit einer Aluminiumfelge versehen, für den Wärmeabtransport bei hohen Temperaturen. Dadurch schmieren die Reifen weniger und der Gummi hält länger mit positiven Eigenschaften auf die Langlebigkeit der Bereifung. Die Kugellager am NORDICX King Skate verfügen über eine doppelte Dichtscheibe aus Kunststoff und sind dadurch besonders resistent gegenüber Nässe und Verschleiß. Durch den serienmäßigen Spritzschutz macht der NORDICX King Skate auch bei Feuchtigkeit eine gute Figur und hält die Füße trocken. Die Bereifung verfügt hier ebenfalls über eine hohe Rutschfestigkeit.

Alles in allem macht der NORDICX King Skate eine gute Figur. Trotz des Rahmens aus Aluminium ermöglicht das Modell einen leichten skiähnlichen Flex.

Den NORDICX King Skate finden Sie unter diesem Link – auch als Testversion.

Marwe 620 XC Skate Skiroller Rollski im Test

Zeit wird es, dass wir im Skiroller Magazin auch einmal den Dauerbrenner im Rollskibereich zu Fuße ziehen – den Marwe 620 XC Skate. In Mitteleuropa wird dieser Skiroller meist als Testsieger gehandelt. In Nordeuropa sieht man ihn am Fuß zahlreicher Biathleten und Langläufer. Hier unser Testbericht zum Marwe 620 XC Skate:

Marwe-620-XC-Skate

Marwe 620 XC Skate

Vorab sei gesagt, dass häufig gelaufene Skiroller (und auch Ski) bei Leistungssportlern nicht unbedingt das beste Material am Markt sein müssen. Zahlen doch viele Herstellerfirmen sehr viel Geld, dass die Produkte vom auserwählten Sportler offiziell genutzt und auch medial präsentiert werden. Da Marwe die Biathlonwettbewerbe im Sommer unterstützt, sind diese Modelle – wie auch der 620 XC Skate Skiroller – bei vielen Biathleten im Training präsent. Jedoch muss erwähnt werden, dass der Marwe 620 XC Skate  keineswegs eine zweite Wahl darstellt:

Marwe-620-XC-Skate-Rad

Rad des Marwe 620 XC Skate

Der 620 XC Skate Skiroller, der aus Finnland stammt, zeichnet sich durch die sehr gute Bereifung aus. So ist die Firma Marwe in erster Linie Hersteller für Gummiartikel. Dieses Know-How haben die Finnen auf die Rollski übertragen und dadurch sehr gute Räder aus Gummi und Polyurethan konzipiert. Aber auch in diesem Bereich holen Marken wie Elpex auf und bieten mittlerweile eine gleichwertige Bereifung an. Was macht die Räder am Marwe 620 XC Skate Skiroller aber so besonders: In erster Linie ist es die Abnutzung. Nach unserer 30km Testfahrt waren die Räder so gut wie nicht abgefahren. Geringe Belastung kann man uns mit 80kg Läufergewicht und einem ordentlichen Abdruck sowie vielen Bergab-Passagen mit bremsen nicht nachsagen. Die Räder schaffen locker ihre 3.000km bis 4.000km. Neben der geringen Abnutzung, die besonders Leistungssportler mit ihren vielen Trainingskilometern auf Skiroller pro Saison abspulen, ist es auch das komfortable Fahrgefühl der Bereifung am Marwe 620 XC Skate. Unebenheiten werden schon im Reifen gedämpft. Rauer Asphalt mit den vielen kleinen Kraftspitzen wird zur ebenen Bahn. Wir hatten das Glück, den Marwe 620 XC Skate Skiroller im Herbst auf trockenem Untergrund laufen zu können. Aber auch bei Nässe verfügen die Räder über die gleiche Eigenschaft und über ebenso guten Gripp.

An unserem Testmodell des Marwe 620 XC Skate waren die Räder mit dem Standard-Widerstand installiert. Die Finnen bezeichnen diesen – anders als der Rest der Skirollermarken – mit US6/medium. Neben dieser Stärke existieren noch US7, US8 und US0 für langsam, sehr langsam und schnell. Selbst der Mediumwiderstand ist ausreichend und orientiert sich in der Laufgeschwindigkeit an Neuschnee aus dem Winter auf Langlaufski, was die Laufgeschwindigkeit angeht. Für den Trainingsgebrauch – auch zur Wettkampfvorbereitung auf den Winter – ist die US6 Version am Marwe 620 XC Skate völlig ausreichend.

Marwe-Skiroller-Bruch

Bruch eines alten Marwe Skiroller (Klassikmodell)

Nur wird ein Rollski nicht allein durch gute Bereifung zum guten Trainingsgerät. Auch der Rahmen muss passen. In der Vergangenheit hatte Marwe viele Probleme mit Rahmenbrüchen. Das Grundmodell ist dabei ein Langlaufski, der mit der Achsaufnahme zum Rollski wird. Hatte das früher ausgereicht, so ist der neue 620 XC Skate Skiroller mit Carbonplatten im Rahmen verstärkt. Dadurch sollen Brüche vermieden werden. Grund für den früheren Defekt am Rahmen der Rollski war Wasser- und Feuchtigkeitseinbruch. Dieser ist – auch bei den neuen Modellen – auf fehlerhafte Montage der Bindung (wenig Abdichtung, falsche Bohrdurchmesser) sowie auf Einrisse durch scharfe Steine und Bodenwellen zurückzuführen. Der Rahmen am Marwe 620 XC Skate ist aber durch eine durchgehende Kunststoffplatte gegen die gängigen Einrisse und Abschürfungen geschütz. Eine passende Montage obliegt dem Fachgeschäft.

Durch den Skirahmen wird – wie es der Name schon sagt – auch der Holm skiähnlich. In puncto Abdruck flext der Marwe 620 XC Skate leicht nach und erzeugt so einen gleichmäßigen Abdruck. Zwar werden dadurch die Abdruckkräfte im Bereich Vortrieb minimiert aber die Skiähnlichkeit erhöht. Für schwerere Läufer kann das aber auch unter Umständen vom Gefühl her zu weich sein, da die Abdruckkraft regelrecht absorbiert wird. Die weichen Reifen der Marwe 620 XC Skate verstärken dies Effekt noch zusätzlich.

Insgesamt macht der Marwe 620 XC Skate viel Spaß. Durch die moderate Geschwindigkeit lässt sich auch der Trainingsreiz gut variieren. Jedoch ist der Skiroller nach allen Modellen, die wir bereits am Fuß hatten, nicht das „mit Abstand beste Modell“, wie es in vielen Tests probagiert wird. Die Räder sind gut aber der Rahmen etwas zu weich. Hier ist der SweNor Skate Elite klar besser. Auch bei der Haltbarkeit, denn die Carbonverstärkung ist hier seit Jahren gängige Praxis. Das Handling ist gut aber nicht am stabilsten. Hier ist der Weasel Marathon wesentlich besser. Und bei der Skiähnlichkeit kommt der Marwe 620 XC Skate vom Flex nicht an den Quionne Carbon Fiber Skate heran. Trotzdem ein guter Skiroller.

Unser Testmodell haben wir von nordicx.com. Den Marwe 620 XC Skate kann man hier kaufen und auch zum Testen bestellen.

Informationen zum Marwe 620 XC Skate:

  • Skiroller für die Skate-Technik
  • Skiholm als Grundlage mit Carbonverstärkung und Kunststoffplatte als Schutz
  • Radaufnahme aus Metall
  • Radstand: 620mm
  • Räder 100 x 24mm aus Polyurethan
  • Felge aus Kunststoff
  • Made in Finland
  • UVP: ca. 340€

Hier noch unser Clip zum Marwe 620 XC Skate:

Räume für Rollskiläufer und Nordic Cross-Skater

Die „Onroad“-Variante des Rollskilaufens findet auf geteerten Straßen bzw. Wegen statt, hingegen wird die „Offroad“-Variante des Rollskilaufens sowie das Nordic Cross-Skating auf gut befestigte Wald- und Forstwege ausgeübt. Beide Räume besitzen ihre eigenen Charakteristika und stellen besondere Ansprüche an den Sportler. Dieser Artikel soll die Besonderheiten und die gesetzlichen Rahmenbedingungen beider Räume näher  beleuchten.

 

Die Natur als Sportstätte (Wald- und Forstwege)

Cross-RollskiIn den letzten Jahren ist ein deutlicher Trend zu spüren, getreu dem Motto „back to the roots“ zieht es immer mehr Sportler in die Natur zurück. Auch Rollskiläufer und Nordic Cross-Skater entdecken den Wald bzw. Forst neu für sich. Vor allem durch die neuen Offroad-Skiroller zieht es immer mehr Rollskiläufer in den Wald  und folgen somit den Trend der durch die luftbereifden Nordic Cross-Skates vor ein paar Jahren begann. Diesen Naturraum, der durch die Sportler betreten wird, gilt es zu schützen und zu bewahren. Daher sollten Rollskiläufer und Nordic Cross-Skater nur auf gekennzeichneten Wegen unterwegs sein. Rechtlich gesehen sieht es so aus, dass durch den Art. 16 im Bundesnaturschutzgesetz Pflanzen, Tiere und ihre Lebensräume geschützt sind. Das freie Betretungsrecht der Landschaften gilt nur auf gekennzeichneten Wegen. Aufforstungen und Fütterungen dürfen hingegen nicht betreten werden.

Der nordische Sport ist sehr verbunden mit der Natur und bietet so für jedermann ein einzigartiges Sport- und Naturerlebnis. Die Nähe zur Natur, gepaart mit Rollskilaufen bzw. Nordic Cross-Skaten beruhigt und trägt dazu bei den Alltagsstress hinter sich zu lassen! Nordische Sportler sollten daher durch richtiges Verhalten ihre Sportstätte, die der Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen ist, schützen. Auch im Sinne ihrer selbst! Auch sollten diesbezüglich andere Sportler aufgeklärt werden.

 

Rollskistrecken und Fahrradwege

Skirollern mit FreundenIm klassischen Sinne wird der Rollskisport auf geteerte Wege durchgeführt. Dies sind meistens extra angelegte Rollskistrecken bzw. Fahrradwege. Die Rollskistrecken wurden für Skilangläufer angelegt. Sie dienen den Sportlern als Trainingsgelände zur Vorbereitung auf die Wintersaison. Aber auch Breitensportler können diese Strecken betreten und befahren. Zudem werden Rollskistrecken so konzipiert, dass man diese ohne Bremse befahren kann. Nach jeder Abfahrt folgt sozusagen ein Anstieg, der den Rollskifahrer abbremst. Dennoch sollten Rollskianfänger lieber ihre ersten Schritte auf Fahrradwegen absolvieren, da Rollskistrecken sehr schnelle Abfahrten beinhalten können. Bei der Benutzung von Fahrradwegen muss der Rollskifahrer bzw. der Nordic Cross-Skater darauf achten, dass sie den Fußgänger gleich gestellt sind, d.h. das beide auf Radwegen Vorfahrt gewähren müssen.

 

Die Benutzung von Straßen

Sommerlich SkirollernDie Benutzung von Straßen in Deutschland mit Rollski oder Nordic Cross-Skates ist grundsätzlich verboten, anders als in Skandinavien (wie links im Bilde zu sehen).  Nur Nordic Blader sind im Sinne des § 2 der Straßenverkehrsordnung (St.VO) keine Fahrzeuge sondern werden dem §24 St.VO „ähnliche Fortbewegungsmittel“ zugeordnet. Dementsprechend werden Nordic Blader dem Fußgänger gleichgesetzt. Nach §25 St.VO müssen Füßgänger sowie Nordic Blader,  Fußgänger- bzw. Radwege benutzen. Besitzt die Straße außerorts keinen Gehweg oder Fahrbahnrand, so muss sich der Nordic Blader am linken Fahrbahnrand fortbewegen. Rein rechtlich gesehen bieten Fußgänger- und Radwege die beste Möglichkeit zur Ausübung von Nordic Blading. Der § 31 StVO bleibt weiterhin für Rollskifahrer und Nordic Cross Skater unberührt. Dieser sagt aus, dass Sport und Spiel nur auf den zugelassenen Straßen erlaubt ist. Andere Alternativen für Rollskifahrer und Nordic Cross-Skater wären z.B.:

  • gesonderte Veranstaltungen wie beispielsweise „Blade-Nights“
  • verkehrsberuhigte Zonen
  • gesondert ausgeschilderte Skater Wege

Egal welche geteerten Wege der Sportler benutzt und auf welche Weise der Sportler am Verkehr teilnimmt. Wir empfehlen das Tragen einer Warnweste und geeigneter Schutzausrüstung (Helm, Protektoren) zum eigenen Schutz.

Wir weisen explizit darauf hin, dass die Gesetze recherchiert sind und keine Rechtsbelehrung darstellen!