Skirollern und Cross-Skaten, eine beliebte Sommersportart für Langläufer außerhalb der Wintersaison, erfordert spezielle Ausrüstung, um Technik und Performance zu verbessern. Ein oft unterschätztes, aber entscheidendes Element dieser Ausrüstung sind die Stockspitzen. In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung von Stockspitzen für Skiroller-Stöcke, ihre verschiedenen Typen und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
Die Bedeutung von Stockspitzen für Skiroller-Stöcke
Stockspitzen sind das Bindeglied zwischen den Skistöcken und dem Untergrund. Sie sorgen für den nötigen Halt und die Kraftübertragung bei jedem Stockeinsatz. Ohne hochwertige Stockspitzen kann die Effizienz des Trainings erheblich beeinträchtigt werden. Die richtigen Stockspitzen ermöglichen ein reibungsloses und kraftvolles Abstoßen, was besonders auf asphaltierten Straßen und härteren Untergründen wichtig ist. Hier muss sich die Spitze in den feinen Poren des Asphalt verzahnen, um einen optimalen Adruck der Stöcke zu ermöglichen. Asphaltpads über den Spitzen dämpfen lediglich die Aufsatzkräfte. Die Spitze der Skiroller-Stöcke muss aus den Pads heraus schauen, um den Stöcken genügend Halt im Abdruck zu geben.
Typen von Stockspitzen
Hartmetallspitzen (Videa): Hartmetallspitzen sind die gebräuchlichste Wahl zum Skirollern und Skiken. Sie bieten hervorragende Haltbarkeit und Griffigkeit auf asphaltierten Wegen. Diese Spitzen sind besonders widerstandsfähig gegenüber Abrieb und halten auch bei intensivem Training lange stand.
Klebespitzen: Diese Spitzen werden mit Hilfe von speziellem Stockleim auf die Skiroller-Stöcke geklebt und sind besonders haltbar. Diese passen auf nahezu alle Stöcke (Durchmesser rohr messen – meist 10mm). Der Leim der Klebespitzen löst sich in heißem Wasser und die Spitzen lassen sich beliebig oft wechseln.
Dreh-Spitzen: Einige Skistöcke bieten die Möglichkeit, die Spitzen durch bspw Drehsystem schnell und einfach auszutauschen. Dies ist besonders praktisch, wenn man auf unterschiedlichen Untergründen trainiert. Wechselbare Spitzen können schnell und einfach an die jeweilige Trainingssituation angepasst werden (bspw. Spitzen mit Tellern im weichen Gelände sowie Skirollerstockspitzen auf Asphalt). Zudem gelingt der Wechsel zwischen Sommerspitzen und Wintertellern leichter und schneller
Wendespitzen: Wendespitzen (Sternform) können nach der Abnutzung als Spitze einfach gedreht werden und sind so schnell wieder scharf.
gedämpfte Spitzen: Diese flachen die Kräfte beim Aufsetzen der Stöcke ab und ermöglichen durch Feder- oder Polymerdämpfung ein gelenkschonenderes Skirollern.
Auswahl der richtigen Stockspitzen
Bei der Auswahl der richtigen Stockspitzen für Ihre Skiroller-Stöcke sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen:
- Trainingsuntergrund: Überlegen Sie, auf welchem Untergrund Sie hauptsächlich trainieren. Für asphaltierte Straßen sind Hartmetallspitzen (Videa) ideal, während Spitzen mit Asphaltpads besser für Indoor-Training oder Tartanbahnen geeignet sind.
- Haltbarkeit: Achten Sie auf die Qualität und Langlebigkeit der Spitzen. Hochwertige Hartmetallspitzen sind zwar etwas teurer, bieten aber eine längere Lebensdauer und bessere Performance.
- Kompatibilität: Stellen Sie sicher, dass die gewählten Stockspitzen mit Ihren Skistöcken kompatibel sind. Viele Hersteller bieten spezielle Spitzen für ihre Stockmodelle an, um eine optimale Passform und Funktionalität zu gewährleisten. Hier passen die Spitzen meist auch nur auf die Stöcke des jeweiligen Herstellers. Bei geklebten Spitzen muss der Durchmesser des Stockrohrs ermittelt werden (meist 10mm).
- Austauschbarkeit: Wenn Sie auf verschiedenen Untergründen trainieren oder die Stöcke im Wechsel zum Skilanglauf und Skirollern verwenden, sind wechselbare Spitzen eine praktische Lösung. Sie ermöglichen einen schnellen Wechsel und passen sich flexibel an unterschiedliche Untergründe an.
Pflege und Wartung
Um die Lebensdauer Ihrer Stockspitzen zu verlängern, ist eine regelmäßige Wartung wichtig. Entfernen Sie nach jedem Training Schmutz und kleine Steinchen, die sich in den Spitzen festgesetzt haben könnten. Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Spitzen und schleifen Sie diese ca. alle 40-80km mit einer geeigneten Feile für Skirollerstockspitzen nach. Sollten die Spitzen zu sehr abgenutzt sein, dann müssen diese ausgetauscht werden.
Auch während des Trainings ist es essentiell auf den Untergrund zu achten. So gelten Asphaltfugen, Abflussrillen, Kanaldeckel oder Pflasterfugen als ware Stockspitzen-Killer. Kommt man mit den Stöcke dennoch in ein solches Hinternis, so bricht im „Idealfall“ die Spitze ab und mit Hilfe einer Resucue-Spitze kann der Weg fortgesetzt werden – im schlechtesten Fall bricht der Skiroller-Stock.
Fazit
Stockspitzen für Skiroller-Stöcke sind ein kleines, aber entscheidendes Detail, das großen Einfluss auf Ihr Training haben kann. Die richtige Wahl und Pflege der Stockspitzen verbessert die Kraftübertragung, sorgt für sicheren Halt und erhöht die Effizienz Ihres Trainings. Investieren Sie in hochwertige Stockspitzen und eine Feile, die zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Trainingsstil passen, und genießen Sie ein optimales Skiroller-Erlebnis.