Der Skike V07 Plus im Test

 

Wer als Einsteiger solide Nordic Cross-Skates sucht, der ist mit dem Skike V07 Plus bestens beraten. Schon für kleines Geld bekommt man ein hochwertiges Sportgerät für einen großen Einsatzbereich.

Der Skike V07 Plus existiert bereits einige Jahre am Markt. Mit einem UVP von ca. 250€ liegen die Skates im Einsteigerbereich. Das Sportgerät ist mit den 150mm Lufträdern und dem typischen Klettverschluss ausgestattet. Jeder Skate (der rechte und linke) verfügt über eine Bremse und die bekannte X-/O-Beineinstellung. Der Skike V07 Plus kann im Zubehör mit den Spritzschützern ausgestattet werden.

Skike V07 PLUS

Der Skike V07 Plus

Vor der ersten Fahrt sollte man den Skike V07 Plus einstellen. Die Skates sollten auf die Schuhgröße angepasst werden. Auch die Bremse bedarf der Einstellung – ob sie schnell oder später greift. Anfänger sollten die Bremse am Skike V07 Plus so justieren, dass diese zu Beginn bereits bei einem leichten Ausfallschritt wirkt.  Durch das gute Gurtsystem lässt sich der Skike V07 Plus sehr gut anlegen. Mit einfachen Sportschuhen findet man genügend Halt und Druckstellen sollten nicht entstehen. In jedem Fall sollten die Skates nach ein Paar Kilometern etwas fester geschnallt werden, da auch das Außenmaterial der Schuhe nachgibt.

Der Skike V07 Plus läuft durch die 150mm Kenda Luftreifen sehr ruhig. Trotz der Kunststofffelge liegen die Skates gut auf der Straße und sorgen für einen soliden Geradeauslauf. Muss man schnell verzögern, so greift die Bremse sehr griffig und reduziert die Geschwindigkeit umgehend, auch bei Nässe. Auf schlechtem Asphalt ist der Skike V07 Plus bestens aufgehoben. Kleinere Unebenheiten werden überrollt und schlechte Asphaltstücke einfach durchgeskatet. Auch abseits der asphaltierten Wege laufen die Skates gut. Feste Forstwege, landwirtschaftliche Straßen und Parkwege sind das Revier des Skike V07 Plus. Wird das Gelände aber zu off-road, so zeigen sich auch die Grenzen. Die 150mm Räder schaffen nur eine bestimmte Größe an Steinchen und tiefe Kieswege bremsen eher. Durch den relativ kurzen Radstand rutschen auch die Vorderräder im Gelände schneller, als bei den Mitbewerbern. Jedoch liegt der Skike V07 Plus auch preislich im unteren Bereich und wer das Jagdrevier des Skike V07 Plus kennt, der wird nicht enttäuscht.

Generell verschleißen selten Teile am Skike V07 Plus. Die Reifen nutzen sich, je nach Fahrweise, Körpergewicht, Temperatur, Abdruck, etc.  und vor allem den Einsatzbereich (ob auf Asphalt oder festen Wegen) unterschiedlich schnell ab. So kann man zwischen 1000 bis 3TKM bis zum nächsten Wechsel zurücklegen. Die Kugellager halten bei guter Pflege mit Lagerfett auch locker diese Strecke durch. Auch das Bremspad (aus Metall) nutzt sich kaum ab. Bei häufigem an- und abschnallen können die Haltegurte des Skike V07 Plus verschleißen. Diese sind jedoch günstig nachzukaufen.

Fazit: Der Skike V07 Plus ist ein sehr robuster Nordic Cross-Skate, der durch einen guten Preis und guten Fahreigenschaften besticht. Wer mit dem Skate erste Erfahrungen im Cross-Skaten gesammelt hat, der kann auch als fortgeschrittener Läufer noch viel Spaß haben. Kaufen oder zum Testen leihen kann man den Skike V07 Plus bei nordicx.com.

 

Daten Skike V07 Plus:

  • Rahmen aus Aluminium
  • Radstand: justierbar
  • Bereifung: 150mm Luftreifen mit Autoventil und Kenda-Mantel
  • Felge: Kunststoff
  • Lager: 608Z 2RS (doppelte Dichtscheibe)
  • Fußfixierung: 3 Nylongurte mit Klettverschluss an Vorfuß, Spann und Schienbein
  • einstellbare Bremse an beiden Skates mit Metallbremspad
  • X-/O-Beinverstellung
  • Fahrbar für Schuhe von EUR 36 bis EUR 47
  • Gewicht pro Skate: ca. 1,95kg (Angabe Skike)

Hier noch unser Video zum Test:

SKIKE Teleskopstöcke Carbon

Einige Leser werden das Problem kennen: Man begibt sich auf eine Flugreise und möchte die Skiroller oder Cross-Skates mit einpacken. Kein Problem, nur wird es mit den Stöcken schwierig. Daher möchten wir die Reisestöcke vorstellen – die SKIKE Teleskopstöcke Carbon als dreiteilige Variante der sich bis auf 73cm komprimieren lässt.

 

SKIKE_Teleskopstöcke_Carbon

SKIKE Teleskopstöcke Carbon

Vorweg – die SKIKE Teleskopstöcke Carbon eignen sich nicht nur zum Rollsport. Durch den kleinen Teller kann man damit auch Langlaufen gehen, ohne die Teller extra zu wechseln. Jedoch sollte der Schnee dann eine recht feste Unterlage ergeben. Neben dem Wintersport sind die SKIKE Teleskopstöcke Carbon auch zum Nordic-Walking oder Bergwandern einsetzbar.

Die SKIKE Teleskopstöcke Carbon lassen sich sehr schnell auseinander- oder auch zusammenbauen. Die drei einzelnen Teile werden in einander gesteckt und dann durch drehen festgestellt. So sind Längen zwischen 90cm und 175cm einstellbar. Damit können fast alle gängigen Größen eingestellt werden.

Was die Haltbarkeit der Teleskopverbindungen angeht, so konnten wir bisher keinen Langzeittest durchführen, da die SKIKE Teleskopstöcke Carbon erst neu auf dem Markt sind. Das System wird aber bereits erfolgreich bei KV+ verwendet. Zudem sind unsere Kursstöcke mit dem gleichen System ausgestattet, was sich bewährt hat.

Skike_Reisestöcke_Carbon

Die SKIKE Teleskopstöcke zusammengelegt

Durch das Material Karbon, womit das Stockrohr zu 100% besteht, ist der Reisestock auch sehr leicht und vor allem stabil. Die Steifigkeit ist besonders wichtig bei Athleten mit einer starken Oberkörperarbeit. Dadurch biegen sich die SKIKE Teleskopstöcke Carbon weniger auf und mehr Kraft kann übertragen werden.

Skiketypisch sind auch die Drehspitzen. Diese können einfach an den Stock geschraubt werden und machen dadurch auch den Transport sicherer. Zudem befindet sich noch ein Gummipad an den Spitzen, das wir aber nur für Nordic-Walking empfehlen, da die SKIKE Teleskopstöcke Carbon sonst wesentlich schlechter pendeln.

Etwas schlicht sind die Schlaufen am SKIKE Teleskopstöcke Carbon. Diese sind aber mit einem Klettverschluss ausgestattet du liegen doch ganz gut in der Hand. Der Griff aus mit Korkeinlage hingegen, kann sich etwas schneller abnutzen. Zwar nimmt die Einlage bei hohen Temperaturen gut Feuchtigkeit der Hände auf, jedoch nutzt sich diese auch etwas schneller ab.

Fazit: Die SKIKE Teleskopstöcke Carbon sind endlich mal ein Paar ordentliche Reisestöcke, die ihren Namen verdient haben. Auf 73cm komprimierbar und trotzdem leicht sowie steif durch die 100% Karbonrohre. Lediglich der Griff ist etwas zu schlicht – aber man geht ja nicht jeden Tag auf Reise…

Produktdetails SKIKE Teleskopstöcke Carbon:

  • Dreiteilige Stöcke für die Reise
  • Verwendbar zum Skirollern, Cross-Skaten, Nordic-Walking, Wandern, Nordic-Walking, etc.
  • Einsatzlänge: 90cm bis 175cm
  • Transportlänge: 73cm
  • Stufenlose Längeneinstellung durch drehen
  • Hartmetallspitze (durch drehen abnehmbar)
  • Gummipad abnehmbar
  • Schlaufe für rechts und links
  • Griff aus Kunststoff mit Schaumstoffbezug
  • Gewicht: 70gr/m
  • mit Transporttasche
  • UVP: 119,95 EUR

Bezugsmöglichkeit der SKIKE Teleskopstöcke Carbon über dem Profishop für Skiroller & Cross-Skates nordicx.com

Nordic Cross-Skating bzw. Skiken, aber Richtig!

Fälschlicherweise ist in unserem Sprachgebrauch das Wort Skiken sehr verankert, wenn es um die Sportart Nordic Cross-Skating geht. Das Wort skiken leitet sich von der Nordic Cross-Skates produzierenden Firma Skike ab. Da Skike einer der ersten und größten Anbieter am Markt für Nordic Cross-Skates war bzw. ist, besitzt der Begriff Skiken noch die Oberhand in unserem Sprachgebrauch. Wir hoffen dennoch das sich der Begriff Nordic Cross-Skating mehr und mehr durchsetzt, da es die Sportart an sich besser beschreibt. Die Sportart Nordic Cross-Skating ist eine sehr junge Sportart und zugleich in Hinsicht auf ihrer Bewegungsstruktur eine der komplexesten  überhaupt. Geschichtlich gesehen stammt sie von dem semispezifischen Sommertrainingsmittel der Skilangläufer, dem Rollski ab. Daher sind alle Skating-Techniken auf Nordic Cross-Skate bzw. Skike dem Skilanglauf nachempfunden. Folgende Skating-Techniken können auf einem Nordic Cross-Skate (Skike) angewendet werden:

Technik Anwendungsbereich
1-2 Skating mit Führarm (asymmetrisch) leichter bis mittlerer Anstieg
1-2 Skating mit aktivem Armschwung (symmetrisch) leicht fallendes Gelände, Ebene
1-1 Skating Ebene, leichter Anstieg
Diagonalskating steiler Anstieg
Schlittschuhschritt leicht fallendes Gelände

Im folgenden Video werden die drei Haupttechniken in Perfektion demonstriert:

Vergleicht man die jeweiligen Techniken auf Rollski mit denen auf Nordic Cross-Skates bzw. Skike, so sind diese auf dem ersten Blick identisch. Bei näherer Betrachtung hingegen fällt auf, dass man den Nordic Cross-Skate bzw. Skike nach der Abstoßphase, während der Schwungphase der Beine, in Richtung Gesäß führt. Sozusagen wird der Unterschenkel in Richtung Gesäß, durch Beugung des Knies, gebracht. Gleiches kann auch beim Inline-Skating beobachtet werden. Sportler die aktiv Skilanglauf betreiben, sollten daher nicht auf Nordic Cross-Skates bzw. Skike zurückgreifen sondern lieber auf Rollski trainieren. Vorteil der Rollski ist hierbei die nicht Verfälschung der Technik die durch den Klappmechanismus der montierten Bindung auf Rollski gewährleistet wird. Möchte man aber als Sportler nur ein ordentliches (Kraft-) Ausdauertraining durchführen, so ist man mit einem Nordic Cross-Skate bzw. Skike bestens beraten.

Skike KursFiel die Wahl auf die Sportart Nordic Cross-Skating bzw. Skike, so ist  Anfängern dringend ein Einstiegskurs zu empfehlen. Selbst mit Vorerfahrungen auf Langlaufski ist die Sportart Nordic Cross-Skating in der Fülle ihrer Techniken sehr komplex und sollte von Beginn an richtig erlernt werden. Bei der Suche nach Kursen und geeigneten Lehrpersonen ist dennoch Vorsicht geboten, da Lizenzen  auch an nicht sehr geübte bzw. qualifizierte Personen vergeben werden. Daher sollte man sich vorher sehr gut informieren um nicht enttäuscht zu werden. Das Ausdauererlebnis auf Nordic Cross-Skates und auf Skike´s kann ein sehr erfüllendes schönes Gefühl sein, daher Nordic Cross-Skating bzw. Skiken, aber Richtig!