SRB XRS06 Nordic Cross-Skates im Test

 

Die SRB XRS06 präsentieren sich mit den 200mm Luftreifen als DIE Cross-Skates für das Gelände. Ein Grund für uns dieses Modell einmal näher zu betrachten:

SRB-XRS06-Nordic-Cross-Skates

SRB XRS06 Nordic Cross Skates

Die SRB XRS06 Cross-Skates kommen recht martialisch daher. Die 200mm Luftreifen erinnern an einen zu groß bereiften SUV, der sich als Hummer H2 durch das Gelände frisst. Nichts scheint ihn aufzuhalten. Kein Berg ist zu steil, kein Weg zu steinig. Grenzen setzt nur die Physik. In der Realität ist das natürlich nicht der Fall. Dennoch sollen die 200mm Luftreifen das Wegenetz erweitern, an dem die herkömmlichen Cross-Skates scheitern.

Die SRB XRS06 Cross-Skates sind in der Tat keine Skates für Weicheier. Die Bereifung lacht lautstark über flache und feine Asphaltwege. Wurzeln und Steine sind der kleine Snack am Morgen. Hier ist richtiger Einsatz vom Fahrer (oder besser Halter) der Skates gefragt. Mit dem empfohlenen Reifendruck von rund 3,5 bar (was für die Cross-Skates recht niedrig ist), zeigen sich zudem die Offroadneigungen der SRB XRS06. Auch das Gewicht von ca. 2700gr pro Skate schreit nach ordentlich Power.  Serienmäßig sind an den SRB XRS06 – wie bei allen Skates der Thüringer – je eine Bremse links und rechts verbaut.

Doch was können die SRB XRS06 Cross-Skates nun: Die Antwort: Eine Menge.

Das Wegenetzt wird in der Tat deutlich erweitert. Die 200mm Luftreifen sorgen dafür, dass weiche Wege und kleine Steine, die bisher eine Bremse waren, mühelos überfahren bzw. einfach überrollt werden. Nicht nur das größere Rad, auch die breitere Bereifung sorgen für das Offroadgefühl.

Auf Asphalt ist es mit den SRB XRS06 Cross-Skates eher langweilig und recht behäbig. Schnell merkt man, dass sich das Jagdrevier auf Wegen irgendwo zwischen Fichten und Eichen befindet. Skater, die mehr auf den festen Wald-, Forst- und landwirtschaftlichen Wegen unterwegs sein möchten, sollten den Reifendruck trotz der empfohlenen 3,5bar maximalen Druck leicht erhöhen – die Skates laufen dann wesentlich besser.

Bereifung_SRB_XRS06_200mm

Bereifung SRB XRS06 200mm

Auch Langfüßer mit Größen jenseits der 47 können die SRB XRS06 Cross-Skates locker fahren. Das Vorfußpad kann mit einem Torxschlüssel auf die jeweilige Größe angepasst werden. Die Schnallen und Verschlüsse sind wie gewohnt in puncto Qualität und Haltbarkeit Spitzenklasse.

Neben dem SRB XRS06 Cross-Skates gibt es dann noch den kleinen Bruder – die kürzere Variante – den XRS07. Laut Hersteller eine Empfehlung für Personen bis Schuhgröße 44. In der Realität ist der XRS06 aber auch für Personen mit kleineren Füßen der Skate, da sich der Abdruck durch den längeren Radstand wesentlich angenehmer gestaltet und die Skates leichter laufen. Den geringen Gewichtsunterschied spürt man bei über 2,5kg pro Skate so und so nicht.

Wir haben auch lange nach einer Schwachstelle (neben dem Preis) gesucht. Einzig die Bremse (wenn man das als Schwachstelle bezeichnen kann) ist etwas ruppig, da das Pad nach unserer Einschätzung im Winkel zu schmal für die breiten Reifen ist. Auch das genoppte Profil unterstützt diesen Effekt leicht.

Fazit: Ein geiles Teil!!! Der Hummer für alle, die bisher einen Porsche (SRB XRS02) oder Audi TT (Skike) in der Garage stehen haben und mal richtig offroad gehen wollen. Durch made in Germany extrem hochwertig verarbeitet aber auch mit einem hohen Preis versehen. Für die richtigen Männer unter den Jungs auch als Version mit verstärkter Schwinge für bis zu 140kg Körpergewicht wählbar.

Und Spritzschützer??? – wir wollen offroad und keinen Kindergeburtstag!

Die SRB XRS06 Cross-Skates können im Onlineshop bei nordicx.com bezogen werden. Hier gibt es auch Modelle zum Testen und Leihen.

SRB XRS06 Cross-Skates

  • Cross-Skates für das Gelände
  • 200mm Luftbereifung
  • serienmäßig mit Bremse am linken und rechten Skate
  • Metallbremspad
  • Befestigung über einstellbaren Ratschenverschluss im Vorfuß, Spann und Wadenbereich
  • Radstand 610mm
  • Gewichtsbeschränkung bis 90kg, verstärkte Version mit doppelter Schwinge bis 140kg
  • Gewicht (ein Paar): ca. 5,4kg
  • made in Germany
  • UVP: ca. 530€

Unser Video zum Test:

Der Skike V07 Plus im Test

 

Wer als Einsteiger solide Nordic Cross-Skates sucht, der ist mit dem Skike V07 Plus bestens beraten. Schon für kleines Geld bekommt man ein hochwertiges Sportgerät für einen großen Einsatzbereich.

Der Skike V07 Plus existiert bereits einige Jahre am Markt. Mit einem UVP von ca. 250€ liegen die Skates im Einsteigerbereich. Das Sportgerät ist mit den 150mm Lufträdern und dem typischen Klettverschluss ausgestattet. Jeder Skate (der rechte und linke) verfügt über eine Bremse und die bekannte X-/O-Beineinstellung. Der Skike V07 Plus kann im Zubehör mit den Spritzschützern ausgestattet werden.

Skike V07 PLUS

Der Skike V07 Plus

Vor der ersten Fahrt sollte man den Skike V07 Plus einstellen. Die Skates sollten auf die Schuhgröße angepasst werden. Auch die Bremse bedarf der Einstellung – ob sie schnell oder später greift. Anfänger sollten die Bremse am Skike V07 Plus so justieren, dass diese zu Beginn bereits bei einem leichten Ausfallschritt wirkt.  Durch das gute Gurtsystem lässt sich der Skike V07 Plus sehr gut anlegen. Mit einfachen Sportschuhen findet man genügend Halt und Druckstellen sollten nicht entstehen. In jedem Fall sollten die Skates nach ein Paar Kilometern etwas fester geschnallt werden, da auch das Außenmaterial der Schuhe nachgibt.

Der Skike V07 Plus läuft durch die 150mm Kenda Luftreifen sehr ruhig. Trotz der Kunststofffelge liegen die Skates gut auf der Straße und sorgen für einen soliden Geradeauslauf. Muss man schnell verzögern, so greift die Bremse sehr griffig und reduziert die Geschwindigkeit umgehend, auch bei Nässe. Auf schlechtem Asphalt ist der Skike V07 Plus bestens aufgehoben. Kleinere Unebenheiten werden überrollt und schlechte Asphaltstücke einfach durchgeskatet. Auch abseits der asphaltierten Wege laufen die Skates gut. Feste Forstwege, landwirtschaftliche Straßen und Parkwege sind das Revier des Skike V07 Plus. Wird das Gelände aber zu off-road, so zeigen sich auch die Grenzen. Die 150mm Räder schaffen nur eine bestimmte Größe an Steinchen und tiefe Kieswege bremsen eher. Durch den relativ kurzen Radstand rutschen auch die Vorderräder im Gelände schneller, als bei den Mitbewerbern. Jedoch liegt der Skike V07 Plus auch preislich im unteren Bereich und wer das Jagdrevier des Skike V07 Plus kennt, der wird nicht enttäuscht.

Generell verschleißen selten Teile am Skike V07 Plus. Die Reifen nutzen sich, je nach Fahrweise, Körpergewicht, Temperatur, Abdruck, etc.  und vor allem den Einsatzbereich (ob auf Asphalt oder festen Wegen) unterschiedlich schnell ab. So kann man zwischen 1000 bis 3TKM bis zum nächsten Wechsel zurücklegen. Die Kugellager halten bei guter Pflege mit Lagerfett auch locker diese Strecke durch. Auch das Bremspad (aus Metall) nutzt sich kaum ab. Bei häufigem an- und abschnallen können die Haltegurte des Skike V07 Plus verschleißen. Diese sind jedoch günstig nachzukaufen.

Fazit: Der Skike V07 Plus ist ein sehr robuster Nordic Cross-Skate, der durch einen guten Preis und guten Fahreigenschaften besticht. Wer mit dem Skate erste Erfahrungen im Cross-Skaten gesammelt hat, der kann auch als fortgeschrittener Läufer noch viel Spaß haben. Kaufen oder zum Testen leihen kann man den Skike V07 Plus bei nordicx.com.

 

Daten Skike V07 Plus:

  • Rahmen aus Aluminium
  • Radstand: justierbar
  • Bereifung: 150mm Luftreifen mit Autoventil und Kenda-Mantel
  • Felge: Kunststoff
  • Lager: 608Z 2RS (doppelte Dichtscheibe)
  • Fußfixierung: 3 Nylongurte mit Klettverschluss an Vorfuß, Spann und Schienbein
  • einstellbare Bremse an beiden Skates mit Metallbremspad
  • X-/O-Beinverstellung
  • Fahrbar für Schuhe von EUR 36 bis EUR 47
  • Gewicht pro Skate: ca. 1,95kg (Angabe Skike)

Hier noch unser Video zum Test:

Skirollern auf dem Fläming Skate

Auf der Rückreise aus dem Norden hat es uns an den Fläming Skate in Brandenburg südlich von Berlin verschlagen. Als echter Skiroller-Fan hat man ja zum Glück sein Sportgerät jederzeit griffbereit im Kofferraum. Somit sollte der Erkundungstour mit Skirollern auf dem Fläming Skate nichts im Wege stehen.

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Streckentafel auf dem Fläming Skate, die an den wichtigsten Punkten zu finden ist.

Der Fläming Skate besteht aus zahlreichen hervorragend asphaltierten Straßen, die entlang der brandenburgischen Landschaft führen. Insgesamt werden dem Inline-Skater und Rollski-Läufer auf rund 230 Kilometern 8 Strecken angeboten von ca. 11km bis rund 93km Streckenlänge. Es sind auch größere Runden möglich, wenn man die einzelnen Abschnitte verbindet.

Für eine lockere Samstagstour haben wir uns für die Strecke RK5 über knapp 50km entschieden. Mit dem Auto ist man schnell in Luckenwalde. Hier kann man in direkter Nähe zu den Runden parken. Zudem sind asphaltierte Zubringerwege gelegt, die einem schnell auf die jeweiligen Strecken bringen.

Auf den ersten Kilometern am Fläming Skate beindruckt die Streckenführung, die sich durch Wohngebiete und kleine Waldstücke schlängelt mit breiten Kurven und gut einsehbaren Ecken. An markanten Punkten (bspw. den Weggabelungen), findet man Anzeigetafeln mit der genauen Streckenangabe. Im Grunde scheint es nahezu unmöglich sich zu verfahren, da neben Schildern auch Markierungen auf dem Asphalt angebracht sind.

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Die schöne Landschaft am Fläming Skate

Von Luckenwalde aus nach Markendorf rollt man entlang weiter und nahezu endloser Felder. Die brandenburgische Landschaft ist wahrhaft malerisch. Auch das Wetter zeigte sich auf der Tour am Fläming von seiner guten Seite, jedoch sorgte starker Wind für die ein oder andere ungewollte Windschattenfahrt in der kleinen Gruppe. Der feine Asphalt rollt extrem leise und leicht. Die Stöcke finden guten Halt, jedoch muss man diese vorher ordentlich anschärfen. Lediglich in den Waldregionen sollte man nicht allzu leichtfüßig rollen, denn schwere Baumwurzeln heben stellenweise den Asphalt an und kleine Buckelpisten entstehen. Für die kleinen Räder der Skiroller und den flachen Rahmen nicht ganz ungefährlich.

An steileren Abfahrten sind immer Hinweisschilder angebracht, so dass man die Geschwindigkeit rechtzeitig drosseln kann. Wer denkt, dass man in Brandenburg nur im Flachen rollt, der irrt gewaltig. Ein zwei Abfahrten sind ohne Bremse mit Skiroller recht schwer zu bewältigen. Hier sollte man den Hinweisschildern folgen und ggf. abschnallen. Die brandenburgische Landschaft am Fläming Skate ist eher dünn besiedelt, daher sollte man das Verletzungsrisiko besser selbst minimieren.

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Hinweisschilder vor den Abfahrten

Außerdem empfiehlt es sich Verpflegung und Getränke einzupacken, da stellenweise schon ein Paar Kilometer Strecke bis zum nächsten Gasthaus zurückgelegt werden muss. Diese, wie bspw. das Gasthaus „Der Roggenkönig“, locken dann mit selbstgebrauten Bier und Wohlfühlatmosphäre direkt der Strecke. Quasi mit Skiroller am Fuß kann die Pause genossen werden. Bei sinkender Sonne hat man hier auch die Möglichkeit, direkt zu übernachten und den nächsten Tag dann wieder frisch unter die Rollen zu nehmen. Generell sind die meisten Hotels auf die Skate-Gäste eingestellt und bieten auch Reinigungs- und Reperaturmöglichkeiten an.

Wir mussten uns dann aber doch vor dem nahenden Abend aufrappeln und noch die letzten 15-20km bis zum Ziel der Runde schaffen. Das aber bei Sonnenuntergang mit dem Zwitschern der Vögel. Schöner hätte die Runde auf dem Fläming Skate mit Skiroller nicht enden können.

Als Reisezeit empfehlen wir das Frühjahr, da die Temperaturen dem Skirollern „zuspielen“ und es nicht zu heiß ist. Die Wege sind frei von Laub und die Gräser und Felder blühen in ihrer schönsten Pracht.

Fazit: Der Fläming Skate ist nicht nur eine Empfehlung mit Skiroller sondern auch auf dem Rad. Das breite Angebot verschiedener Strecken lassen keine lange Weile aufkommen und die Landschaft ist einfach toll. Nahezu perfekt ist der Asphalt (mit kleinen lokalen Schwächen) und erstklassig sind die breiten Strecken mit der exzellenten Beschilderung. Fläming Skate – wir kommen wieder…