Skike Bremse Wahia für Skiroller / Rollski

Wir haben das gute Wetter der letzten Tage genutzt um die neue Skike Bremse Wahia für Skiroller und Rollski zu testen. Die Skirollerbremse stellt eine Revolution auf dem Markt da. Befestigt wird das Modell schwerpunktneutral am Schuhe, so dass lt. Skike der Schwerpunkt der Skiroller nicht negativ beeinflusst werden soll. Hier unsere Einschätzung:

Skirollerbremsen

Skike Wahia Skirollerbremse [Bild Skike]

Die Skike Bremse Wahia wird am Fersenteil der Schuhe eingeschraubt und über einen Klettverschluss am Fußspann verbunden. Durch zahlreiche Einstellmöglichkeiten kann man die Skirollerbremse auf die unterschiedlichen Reifengrößen (Cross mit 150mm Luftreifen oder Standard mit 100mm Gummibereifung) einstellen. Ausgelöst wird die Skike Bremse Wahia durch das Vorführen des Unterschenkels. Über einen Hebelmechanismus bremst das Metallpad auf das Hinterrad und der Skiroller verzögert. Aktuell gibt es die Bremse nur für Skate-Skiroller, die über eine maximale Radbreite von 38mm verfügen.

Die Skike Bremse Wahia wird mit Anleitung zur Montage sowie einem Bohrer und Schlüsseln geliefert. Zudem befindet sich im Lieferumfang auch eine Montageanleitung für die Befestigung am Schuh. Insgesamt ist die Anleitung recht stimmig. Die Skike Bremse Wahia wird bei den Skiroller- oder Langlaufschuhen im unteren Bereich der Ferse montiert. Bei NNN-Schuhen sollte darauf geachtet werden, dass die Montage mittig der einzelnen Fersenstücke erfolgt. Insgesamt wird die Skike Bremse Wahia in der Beschreibung aber zu sehr am hinteren Ende der Ferse montiert, wodurch der Drehpunkt der Bremse zu weit hinten liegt und man sehr weit den Fuß nach vorn schieben muss um die Bremse auszulösen. Hier empfehlen wir die Skirollerbremse mehr mittig am Fersenteil zu fixieren (im Bild und Video erfolgte die Montage etwas zu weit hinten).

Skike-Bremse-Wahia

Skike Wahia Bremse montiert am Botas Skirollerschuh Skate Carbon

Hat man die passende Position gefunden, so kann man den beigelegten Bohrer nutzen und die beiden Bohrlöcher setzen, in die dann die Schraubverbindung zum Fixieren der Bremse eingeschraubt wird. Die Skirollerbremse wird über einen Klettverschluss am Spann befestigt. Hier zeigt die Praxis, dass das Gegenstück des Kletts nicht richtig verklebt ist und oft abfällt. Optimaler wäre ein Ratschenverschluss, der fest mit der Bremse fixiert ist. Jedoch ist das kein großes Problem, da man den Klett einfach mit hochwertigen Kleber befestigen kann.

Der Bremsarm kann mit dem Schnellspanner verstellt werden, so dass das Bremspad im Winkel verstellt wird. Gut ist dieser Aspekt, wenn zwischen großen Rädern von bspw. Offroadskirollern und herkömmlichen Skate Skirollern gewechselt wird. Vor der ersten Ausfahrt muss auch der Neigungswinkel der Skirollerbremse eingestellt werden. Dies erfolgt – etwas kompliziert aber nachhaltig – mit einem Ringschlüssel.

Ist die Skike Bremse Wahia montiert, erstaunt das Gefühl am Fuß. Man spürt nichts. Für eine schwerpunktneutrale Bremse, die unauffällig agieren soll, ein gutes Zeichen. Wichtig ist, dass an dem Skiroller der Spritzschutz an der Bremsseite entfernt wird. Vielfahrer sollten den Spritzschutz auch am anderen Skiroller entfernen, um das Hinterrad beider Skiroller gleichmäßig abnutzen zu können.

Skike_Rollskibremsen

Auslösen der Skirollerbremse

Das Gefühl von Nichts ist auch auf dem Skiroller während des Fahrens zu spüren. Die Skike Bremse Wahia verhält sich komplett neutral. Der Skiroller liegt gewohnt sauber am Fuß. Beim Bremsen ist dann dich richtige Einstellung wichtig: In unserem Fall haben wir die Bremse etwas zu weit hinten montiert und dadurch ist eine große Winkelstellung notwendig, um die Bremse auszulösen. Kurz: man muss mit dem Unterschenkel weit nach vorn. Dann greift die Bremse aber sehr gut und verzögert ordentlich. Durch das Kupferpad liegt zumindest an der Bremse die Abnutzung im unteren Bereich. Jedoch werden die Reifen bei Vielbremsern oder auf langen Abfahrten schon ordentlich beansprucht.

SkirollerbremseUnser Fazit: Die Skike Bremse Wahia ist DIE Alternative zu den festen Skirollerbremsen. Das versprochene Fahrgefühl einer schwerpunktneutralen Bremslösung ist voll vorhanden. Die Bremskraft ist sehr gut und auch die Einstellmöglichkeiten sind super. Abstriche erfolgen beim Klettverschluss über dem Spann sowie die Tatsache, dass man die Schuhe nur im Sommer verwenden kann und die Skirollerbremse nicht zu häufig vom Schuh gelöst werden sollte. Der Kunststoff der Ferse wird sonst zu weich und fixiert die Bremse nicht mehr richtig. Zudem können in die Löcher, bei Nutzung der Schuhe im Winter, Wasser eintreten und dann gefrieren. Der Kunststoff könnte so aufplatzen.

Die Skike Bremse Wahia kann beim Onlineshop nordicx.com bezogen werden.

 

Details zur Skirollerbremse Skike Bremse Wahia

  • Bremse zum Skirollern
  • für die Montage am Schuh
  • Befestigung durch Verschraubung im Fersenbereich der Schuhe und über einen Klettverschluss am Fußspann
  • für alle Sohlen mit SNS- und NNN-System
  • für Modelle bis 35mm Radbreite (Vorrangig Skate Skiroller)
  • Gewicht: ca. 150gr
  • Lt. Skike Bremskraft von 6,5m/s²
  • UVP: ca. 100€

 

SRB XRS06 Nordic Cross-Skates im Test

 

Die SRB XRS06 präsentieren sich mit den 200mm Luftreifen als DIE Cross-Skates für das Gelände. Ein Grund für uns dieses Modell einmal näher zu betrachten:

SRB-XRS06-Nordic-Cross-Skates

SRB XRS06 Nordic Cross Skates

Die SRB XRS06 Cross-Skates kommen recht martialisch daher. Die 200mm Luftreifen erinnern an einen zu groß bereiften SUV, der sich als Hummer H2 durch das Gelände frisst. Nichts scheint ihn aufzuhalten. Kein Berg ist zu steil, kein Weg zu steinig. Grenzen setzt nur die Physik. In der Realität ist das natürlich nicht der Fall. Dennoch sollen die 200mm Luftreifen das Wegenetz erweitern, an dem die herkömmlichen Cross-Skates scheitern.

Die SRB XRS06 Cross-Skates sind in der Tat keine Skates für Weicheier. Die Bereifung lacht lautstark über flache und feine Asphaltwege. Wurzeln und Steine sind der kleine Snack am Morgen. Hier ist richtiger Einsatz vom Fahrer (oder besser Halter) der Skates gefragt. Mit dem empfohlenen Reifendruck von rund 3,5 bar (was für die Cross-Skates recht niedrig ist), zeigen sich zudem die Offroadneigungen der SRB XRS06. Auch das Gewicht von ca. 2700gr pro Skate schreit nach ordentlich Power.  Serienmäßig sind an den SRB XRS06 – wie bei allen Skates der Thüringer – je eine Bremse links und rechts verbaut.

Doch was können die SRB XRS06 Cross-Skates nun: Die Antwort: Eine Menge.

Das Wegenetzt wird in der Tat deutlich erweitert. Die 200mm Luftreifen sorgen dafür, dass weiche Wege und kleine Steine, die bisher eine Bremse waren, mühelos überfahren bzw. einfach überrollt werden. Nicht nur das größere Rad, auch die breitere Bereifung sorgen für das Offroadgefühl.

Auf Asphalt ist es mit den SRB XRS06 Cross-Skates eher langweilig und recht behäbig. Schnell merkt man, dass sich das Jagdrevier auf Wegen irgendwo zwischen Fichten und Eichen befindet. Skater, die mehr auf den festen Wald-, Forst- und landwirtschaftlichen Wegen unterwegs sein möchten, sollten den Reifendruck trotz der empfohlenen 3,5bar maximalen Druck leicht erhöhen – die Skates laufen dann wesentlich besser.

Bereifung_SRB_XRS06_200mm

Bereifung SRB XRS06 200mm

Auch Langfüßer mit Größen jenseits der 47 können die SRB XRS06 Cross-Skates locker fahren. Das Vorfußpad kann mit einem Torxschlüssel auf die jeweilige Größe angepasst werden. Die Schnallen und Verschlüsse sind wie gewohnt in puncto Qualität und Haltbarkeit Spitzenklasse.

Neben dem SRB XRS06 Cross-Skates gibt es dann noch den kleinen Bruder – die kürzere Variante – den XRS07. Laut Hersteller eine Empfehlung für Personen bis Schuhgröße 44. In der Realität ist der XRS06 aber auch für Personen mit kleineren Füßen der Skate, da sich der Abdruck durch den längeren Radstand wesentlich angenehmer gestaltet und die Skates leichter laufen. Den geringen Gewichtsunterschied spürt man bei über 2,5kg pro Skate so und so nicht.

Wir haben auch lange nach einer Schwachstelle (neben dem Preis) gesucht. Einzig die Bremse (wenn man das als Schwachstelle bezeichnen kann) ist etwas ruppig, da das Pad nach unserer Einschätzung im Winkel zu schmal für die breiten Reifen ist. Auch das genoppte Profil unterstützt diesen Effekt leicht.

Fazit: Ein geiles Teil!!! Der Hummer für alle, die bisher einen Porsche (SRB XRS02) oder Audi TT (Skike) in der Garage stehen haben und mal richtig offroad gehen wollen. Durch made in Germany extrem hochwertig verarbeitet aber auch mit einem hohen Preis versehen. Für die richtigen Männer unter den Jungs auch als Version mit verstärkter Schwinge für bis zu 140kg Körpergewicht wählbar.

Und Spritzschützer??? – wir wollen offroad und keinen Kindergeburtstag!

Die SRB XRS06 Cross-Skates können im Onlineshop bei nordicx.com bezogen werden. Hier gibt es auch Modelle zum Testen und Leihen.

SRB XRS06 Cross-Skates

  • Cross-Skates für das Gelände
  • 200mm Luftbereifung
  • serienmäßig mit Bremse am linken und rechten Skate
  • Metallbremspad
  • Befestigung über einstellbaren Ratschenverschluss im Vorfuß, Spann und Wadenbereich
  • Radstand 610mm
  • Gewichtsbeschränkung bis 90kg, verstärkte Version mit doppelter Schwinge bis 140kg
  • Gewicht (ein Paar): ca. 5,4kg
  • made in Germany
  • UVP: ca. 530€

Unser Video zum Test:

Der Skike V07 Plus im Test

 

Wer als Einsteiger solide Nordic Cross-Skates sucht, der ist mit dem Skike V07 Plus bestens beraten. Schon für kleines Geld bekommt man ein hochwertiges Sportgerät für einen großen Einsatzbereich.

Der Skike V07 Plus existiert bereits einige Jahre am Markt. Mit einem UVP von ca. 250€ liegen die Skates im Einsteigerbereich. Das Sportgerät ist mit den 150mm Lufträdern und dem typischen Klettverschluss ausgestattet. Jeder Skate (der rechte und linke) verfügt über eine Bremse und die bekannte X-/O-Beineinstellung. Der Skike V07 Plus kann im Zubehör mit den Spritzschützern ausgestattet werden.

Skike V07 PLUS

Der Skike V07 Plus

Vor der ersten Fahrt sollte man den Skike V07 Plus einstellen. Die Skates sollten auf die Schuhgröße angepasst werden. Auch die Bremse bedarf der Einstellung – ob sie schnell oder später greift. Anfänger sollten die Bremse am Skike V07 Plus so justieren, dass diese zu Beginn bereits bei einem leichten Ausfallschritt wirkt.  Durch das gute Gurtsystem lässt sich der Skike V07 Plus sehr gut anlegen. Mit einfachen Sportschuhen findet man genügend Halt und Druckstellen sollten nicht entstehen. In jedem Fall sollten die Skates nach ein Paar Kilometern etwas fester geschnallt werden, da auch das Außenmaterial der Schuhe nachgibt.

Der Skike V07 Plus läuft durch die 150mm Kenda Luftreifen sehr ruhig. Trotz der Kunststofffelge liegen die Skates gut auf der Straße und sorgen für einen soliden Geradeauslauf. Muss man schnell verzögern, so greift die Bremse sehr griffig und reduziert die Geschwindigkeit umgehend, auch bei Nässe. Auf schlechtem Asphalt ist der Skike V07 Plus bestens aufgehoben. Kleinere Unebenheiten werden überrollt und schlechte Asphaltstücke einfach durchgeskatet. Auch abseits der asphaltierten Wege laufen die Skates gut. Feste Forstwege, landwirtschaftliche Straßen und Parkwege sind das Revier des Skike V07 Plus. Wird das Gelände aber zu off-road, so zeigen sich auch die Grenzen. Die 150mm Räder schaffen nur eine bestimmte Größe an Steinchen und tiefe Kieswege bremsen eher. Durch den relativ kurzen Radstand rutschen auch die Vorderräder im Gelände schneller, als bei den Mitbewerbern. Jedoch liegt der Skike V07 Plus auch preislich im unteren Bereich und wer das Jagdrevier des Skike V07 Plus kennt, der wird nicht enttäuscht.

Generell verschleißen selten Teile am Skike V07 Plus. Die Reifen nutzen sich, je nach Fahrweise, Körpergewicht, Temperatur, Abdruck, etc.  und vor allem den Einsatzbereich (ob auf Asphalt oder festen Wegen) unterschiedlich schnell ab. So kann man zwischen 1000 bis 3TKM bis zum nächsten Wechsel zurücklegen. Die Kugellager halten bei guter Pflege mit Lagerfett auch locker diese Strecke durch. Auch das Bremspad (aus Metall) nutzt sich kaum ab. Bei häufigem an- und abschnallen können die Haltegurte des Skike V07 Plus verschleißen. Diese sind jedoch günstig nachzukaufen.

Fazit: Der Skike V07 Plus ist ein sehr robuster Nordic Cross-Skate, der durch einen guten Preis und guten Fahreigenschaften besticht. Wer mit dem Skate erste Erfahrungen im Cross-Skaten gesammelt hat, der kann auch als fortgeschrittener Läufer noch viel Spaß haben. Kaufen oder zum Testen leihen kann man den Skike V07 Plus bei nordicx.com.

 

Daten Skike V07 Plus:

  • Rahmen aus Aluminium
  • Radstand: justierbar
  • Bereifung: 150mm Luftreifen mit Autoventil und Kenda-Mantel
  • Felge: Kunststoff
  • Lager: 608Z 2RS (doppelte Dichtscheibe)
  • Fußfixierung: 3 Nylongurte mit Klettverschluss an Vorfuß, Spann und Schienbein
  • einstellbare Bremse an beiden Skates mit Metallbremspad
  • X-/O-Beinverstellung
  • Fahrbar für Schuhe von EUR 36 bis EUR 47
  • Gewicht pro Skate: ca. 1,95kg (Angabe Skike)

Hier noch unser Video zum Test: