Der 36. Rennsteig-Ski-Lauf (09./10. Februar 2013)

Der Rennsteig-Ski-Lauf ist wohl einer der beliebtesten Klassiker unter den Volksskiläufen. Seine Geschichte reicht bis Anfang des 20. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1906 wurde erstmals ein Volksskilauf auf dem Rennsteig ausgetragen. Einige Deutsche und auch Norweger wagten sich auf die 27 km lange Strecke von Oberhof hin zum Sperrhügel und wieder zurück. Der erste Sieger wurde damals der Norweger Christian Robsam aus Oslo.

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Start zum Rennsteiglauf (Bild: Kevin Voigt)

Die Volksskiläufe auf dem Rennsteig wurden aus geschichtlichen Gründen nicht durchgängig ausgetragen. Betrachtet man die Austragungen von Skiläufen auf dem Rennsteig so fällt auf, dass diese eher Periodenweise ausgetragen wurden. Durchgeführt wurden Veranstaltungen von 1908-1913, 1921-1940, 1951/52, 1962-1965 in den Orten Friedrichsroda, Tabarz, der kleine Inselberg oder Oberhof.

1978 wurde die Tradition wieder aufgegriffen und der 1. Rennsteig-Ski-Lauf ausgetragen. Die 30km lange Strecke verlief von Brotterode bis an den Oberhofer Grenzadler. In den turbulenten Wendejahren drohte der Rennsteiglauf unter- zugehen, doch der WSV „Schneestern“ Seligenthal führte die Tradition eisern weiter und dies mit Erfolg. Mittlerweile ist der Rennsteig-Ski-Lauf ein wichtiger Bestandteil im DSV-Skilanglaufcup und gehört mit stetig wachsenden Starterfeldern zu den größten Volksskiläufen in Deutschland.

Start_Rennsetiglauf

Das Starterfeld (Bild: Kevin Voigt)

Nicht nur der Thüringer Wald mit seinen wunderschön verschneiten Wäldern machen den Rennsteig-Ski-Lauf zu einen ganz besonderen Erlebnis, sondern auch der einzigartige Start- und Zielort, die DKB-Ski-Arena Oberhof. Der Rennsteig-Ski-Lauf wird auf einen 15km Rundkurs ausgetragen. Am Samstag den 09.02. erfolgt um 13 Uhr der Startschuss für die 15 km, die in der freien Technik  gelaufen wird. Am Sonntag wird in der klassischen Technik gelaufen. Zudem besteht die Wahl zwischen 15km oder 30km (2 Runden). Die 30km-Läufer müssen um 10 Uhr auf die Strecke gehen und die 15km-Läufer ca. 10:20 Uhr. An beiden Wettkamptagen wird in Massenstart gestartet.

Im Rahmen des 36. Rennsteig-Ski-Laufs wird zudem die 23. Thüringer Landesmeisterschaft auf der langen Strecke ausgetragen. Meldungen werden bis zum 01.02 entgegen genommen. Nachmeldungen sind am Wettkampftag noch möglich. Ein weiteres Highlight der Veranstaltung ist die Tombola an derer automatisch jeder Rennsteig-Ski-Lauf Teilnehmer teilnehmen. Zudem gibt es auch tolle Preise aus dem Onlineshop von nordicx.com zu gewinnen.

Begeben Sie sich auf die Spuren vieler Weltmeister und Olympiasieger und melden sie sich bis zum 01.02.13 unter www.rennsteig-skilauf.de an.

Bilder: Kevin Voigt

Internationaler Kammlauf

In diesem Artikel möchten wir einen der bekanntesten und traditionsreichsten Skilanglauf-Marathonläufe in Mitteldeutschlads präsentieren – den internationalen Kammlauf in Klingenthal.

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Start zum Kammlauf über 50km (Bild: VSC Klingenthal)

Nach Jahren guter Arbeit haben es die Veranstalter endlich geschafft, der Kammlauf wird erstmals in seiner langen Geschichte als Euroloppet ausgetragen. Somit reiht sich der Internationale Kammlauf unter den großen Namen europäischer Marathonveranstaltungen ein. Der Kammlauf ist in Ostdeutschland der größte Volkslauf seiner Art und weist jedes Jahr aufs Neue ein sehr großes internationales Starterfeld auf. Dabei mischen sich große Namen des Ski- und Biathlonsports unter, z.B. nahmen Marlies Rostock, Michael Rösch und Christoph Stephan teil. Alle sind Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften bzw. bei Olympischen Spielen gewesen.

Im Jahre 1973 wurde der Internationale Kammlauf zum ersten Mal ausgetragen. Der erste Gewinner war damals die deutsche Skilanglauflegende Gert-Dietmar Klause, der erste und einzige Deutsche der den Wasalauf in Schweden im Jahre 1975 gewinnen konnte. Der Kammlauf ist zudem der einzige Volkslauf im Erzgebirge der konstant über Jahre hinweg ein Starterfeld von weit über 1000 Teilnehmern aufweisen kann. Dieses Jahr wird wohl ein ganz besonderes Jahr für den Kammlauf. Man kann davon ausgehen das ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt wird aufgrund der Aufwertung zum Euroloppet. Kurz: Die Teilnahme ist auf jedem Fall lohnenswert!

Der Kammlauf wird unterteilt in den „Kleinen Kammlauf“ und den „Internationalen Kammlauf. Der Kleine Kammlauf stellt hierbei ein Rahmenrennen zum eigentlichen Kammlauf dar. Hierbei können sich die etwas jüngeren Starter auf den Strecken 5km und 10km unter Beweis stellen. Ausgetragen wird dieser am Samstag in der klassischen Technik.

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Das Feld auf der Strecke (Bild: VSC Klingenthal)

Der Internationale Kammlauf wird am Samstag in der freien Technik ausgetragen und führt von Mühleithen entlang der deutsch-tschechischen Grenze bis nach Carlsfeld und wieder zurück. Am Sonntag folgt dann der Klassiker über 25km und 50km. Die 25km Strecke ist hierbei die gleiche wie im Skatingrennen tags zuvor. Die lange Strecke über 50km verläuft von Mühleithen über Carlsfeld bis nach Johanngeorgenstadt und wieder zurück.

Am Anfang erweist sich die Strecke als sehr anspruchsvoll, doch nach passieren des berühmten Rammelsberg bei Kilometer 5 erreicht man die Kammhöhen und kann den Ski gut laufen lassen. Zudem stehen am Rammelsberg jedes Jahr eine Vielzahl an Zuschauern und helfen bei der Bewältigung des Berges. Das gute was jeder Sportler nach den ersten 5km im Hinterkopf haben darf, ist: Der Rückweg wird viel leichter! Auf jeden Fall entschädigen die schönen erzgebirgischen Wälder für die ersten Strapazen.  Ein absoluter Pluspunkt für den Kammlauf sind in guten Abständen liegend, seine Verpflegungspunkte, sodass auch Freizeitsportler den Kammlauf sehr gut bewältigen können. Auch die Verpflegung nach dem Lauf ist für jeden Sportler sehr gut.

Für Freizeitsportler die selbst ihren Ski wachen müssen steht ein Waxservice im Startbereich zur Verfügung. Somit steht vom Material aus gesehen dem Kammlauf nichts entgegen. Die Reise in das Vogtland lohnt sich dieses Jahr ganz besonders! Unter Kammlauf können sie sich noch bis zum 09.02. anmelden. Natürlich gibt es am Wettkampftag noch die Chance zur Nachmeldung.

Bilderrechte: VSC Klingenthal

Der 9. Erzgebirgs-Ski-Marathon (19./20. Januar 2013)

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Start zum Erzgebirgs-Skimarathon (Bild: Marcel Stöckel)

Am 19. und 20. Januar findet zum neunten Mal der Erzgebirgs-Ski-Marathon auf dem Dach des Erzgebirges in Oberwiesenthal statt. Der Lauf blickt auf eine lange Tradition zurück, die man ihm vielleicht nicht ganz zutraut. Ursprünglich benannt als „Dr. Jaeger Gedenklauf“, der im Jahre 1956 zum ersten Mal stattfand, wurde dieser als einer der Mitbegründer des Sächsischen Skiverbandes und der Skiclubs Unter- und Oberwiesenthal geehrt. Im Jahre 2005 wurde der Lauf zum ersten Mal als Erzgebirgs-Ski-Marathon ausgetragen. Seitdem ist der Ski-Marathon Bestandteil der DSV-Skilanglaufserie, die durch einen Strukturwandel in der Saison 2011/12 zum DSV Skilanglauf Cup umgewandelt wurde.

Mit weit über 500 Startern ist der Erzgebirgs-Ski-Marathon einer der größten Skilanglauf-Wettbewerbe in Deutschland. Durchgeführt wird er in der Sparkassen Skiarena Oberwiesenthal, die direkt auf dem Fichtelberg gelegen ist und schon Ort vieler internationaler Wettbewerbe war. Seit Jahren ist die Arena das Mekka vieler sächsischer Langläufer und Biathleten. Dieser Ort verleiht dem Ski-Marathon einen sehr professionellen und ganz besonderen Charme, der für jeden Läufer spürbar ist.

Das 2006 neuerbaute Funktionsgebäude an den Loipen steht an beiden Tagen allen Sportlern offen. Moderne Umkleiden und Sanitäranlagen können von jedem Sportler benutzt werden. Zudem können sich Sportler und Betreuer auf einen Snack stärken und wärmen.

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Skating-Lauf zum Erzgebirgs-Skimarathon (Bild: Marcel Stöckel)

Am Samstag den 19.01. wird in der Freien Technik gelaufen. Zur Wahl stehen die Strecken 10km und 21km. Am Folgetag, den 20.01. wird in der Klassischen Technik gelaufen. Hier gilt es, die Marathondistanz von 42 km zu bewältigen. Natürlich werden auch kürzere Strecken angeboten. Es besteht die Wahl zwischen der Halbmarathondistanz (21 km) und 2,5 km. Das 2,5km-Rennen stellt hierbei ein reines Kinderrennen dar, das bis zum Jahrgang 98 ausgetragen wird.

Die Strecke führt mitten durch die Wälder rund um den Fichtelberg. Dabei erweist sich das Terrain als sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Nicht nur Leistungssportler kommen auf den Strecken beim Erzgebirgs-Ski-Marathon auf ihre Kosten sondern auch Freizeitsportler, die sich an der Schönheit der erzgebirgischen Wälder erfreuen können. Für die Verpflegung an der Strecke ist bestens gesorgt und jeder Teilnehmer kann sich zur Erinnerung seine eigene Teilnehmerurkunde ausdrucken lassen. Freizeitsportler bekommen gegen eine Gebühr Hilfe beim Skiwachsen. So erhält jeder Starter perfekt präparierte Ski und hat zugleich mehr Freude bei der Bewältigung der Marathondistanz.

Der Erzgebirgs-Ski-Marathon ist für ambitionierte Sportler sowie Freizeitsportler sehr lohnenswert. Das Redaktionsteam von Skiroller-Magazin kann den Lauf nur weiter empfehlen!

Melden Sie sich jetzt an unter:

https://www.wsc-erzgebirge.de/index.php?id=erzgebirgsskimarathon

Bilder:  Marcel Stöckel / www.denkarbyter.de